Portemonnaie mit Euro-Scheinen und -Münzen (Symbolbild).
Montag, 11.11.2013 17:33 von | Aufrufe: 97

Proteste begleiten Tarifverhandlungen für Zeitungen

Portemonnaie mit Euro-Scheinen und -Münzen (Symbolbild). © filmfoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BERLIN (dpa-AFX) - Begleitet von bundesweiten Protestaktionen sind am Montag die Tarifverhandlungen für die deutschen Zeitungen fortgesetzt worden. In Berlin kamen Gewerkschaften und Verleger zur fünften Runde zusammen. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und Verdi hatten die Arbeitgeber aufgefordert, ein konkretes Angebot zur Erhöhung der Gehälter und Honorare vorzulegen. Für die 14.000 Redakteurinnen und Redakteure wollen die Gewerkschaften 6 beziehungsweise 5,5 Prozent mehr Gehalt. Außerdem sollen die Online-Kollegen in die Regelung einbezogen werden. Die Gespräche dauerten am späten Nachmittag noch an.

Die Verleger streben einen neuen Flächentarif an. Sie wollen die Gehälter an die Kaufkraft der jeweiligen Region anpassen. Außerdem sollen unter anderem Weihnachts- und Urlaubsgeld erfolgsabhängig gezahlt werden.

Unter dem Motto "Unser Mantel(tarifvertrag) ist unteilbar" gingen nach Verdi-Angaben Journalisten in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Niedersachsen und Hamburg auf die Straße. Sie protestierten damit gegen die Pläne des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), die Gehaltsentwicklung zu differenzieren und damit Redaktionsbeschäftigte von einer Gehaltsentwicklung abzukoppeln.

So versammelten sich nach Verdi-Angaben in Ulm 500 Redakteure und freie Journalisten aus aus mehr als 30 Verlagen in Baden-Württemberg und Bayern zu einer Kundgebung in Ulm. Der baden-württembergische Verdi-Medien-Sekretär Gerhard Manthey sprach von einer "harten Tarifrunde". Die Verleger hätten die "Zeichen der Zeit noch nicht erkannt".

Auch in Hessen wurden die Tarifverhandlungen von Aktionen begleitet. In Frankfurt am Main protestierten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di rund 80 Redakteure des "Darmstädter Echos" und der "Frankfurter Neuen Presse" gegen eine Kürzung tarifvertraglicher Leistungen. Trotz des ganztätigen Ausstands sollten beide Zeitungen aber am Dienstag in gewohntem Umfang erscheinen, wie die Chefredaktionen des "Darmstädter Echos" und der "Frankfurter Neuen Presse" auf Anfrage mitteilten./ee/anw/mba/DP/edh


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News