Manfred Jaisfeld, Analyst der National-Bank AG, bewertet die Philips-Aktie (Philips Electronics Aktie) mit "kaufen".
Auf dem gegenwärtigen Kursniveau sei die Philips-Aktie lediglich mit dem 9,8-fachen des für das kommende Geschäftsjahr im Durchschnitt erwarteten Gewinns bewertet. Auch die übrigen betrachteten Bewertungsrelationen (insbesondere Kurs/Umsatz, Kurs/Cashflow und Kurs/Buchwert) würden sowohl im Branchenvergleich als auch in der eigenen Historie der Philips-Aktie auf eine deutliche Unterbewertung hindeuten. Zudem dürfte die Tatsache, dass einige Kennziffern wie der Gewinn je Aktie oder das operative Ergebnis in 2006 wieder unter dem Niveau des Jahres 2005 gesehen würden, mittlerweile ausreichend im Kurs eskomptiert sein.
Die Philips-Anteilseigner müssten im bisherigen Jahresverlauf auf eine sehr bescheidene Kurs-Performance zurückblicken. In der Total-Return-Betrachtung weise die Aktie seit Jahresbeginn einen Verlust von 11,7% auf. Relativ zum Gesamtmarkt, gemessen am breiten europäischen STOXX 600-Index, errechne sich daraus eine Underperformance von immerhin 17,2 Prozentpunkten. Neben unternehmensspezifischen Gründen müsse jedoch auch konstatiert werden, dass das schlechte Börsensentiment für Technologiewerte im Allgemeinen hieran maßgeblichen Anteil besitze. Gegenüber dem Branchenindex STOXX Technologie betrage die Underperformance seit Jahresbeginn entsprechend lediglich 4,6 Prozentpunkte.
Im bisherigen Verlauf des dritten Quartals habe sich die Aktie dabei jedoch bereits wieder von ihrer relativen Schwäche verabschieden können und habe gegenüber dem Branchenindex eine - wenn auch moderate - Outperformance von 2,9 Prozentpunkten erreicht. Mit Blick auf das positives Gesamtmarktszenario gingen die Analysten davon aus, dass sich die Philips-Aktie bei einem Beta-Faktor gegenüber dem niederländischen Leitindex AEX von 1,36 sowie einer überdurchschnittlich hohen Schwankungsintensität im weiteren Verlauf des Jahres besser entwickeln werde als der Gesamtmarkt.
Die Analysten der National-Bank AG erneuern angesichts der unverändert intakten Fundamentaldaten ihr "kaufen"-Votum für die Philips-Aktie, passen jedoch ihr Kursziel mit Blick auf das verschlechterte Marktumfeld von 28,00 Euro auf 23,00 Euro an. Die Kaufzone reduziere sich entsprechend von 25,50 Euro auf 24,00 Euro. Zur Risikobegrenzung empfehle man ein Stop-Loss-Limit von 15,00 Euro zu setzen.
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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