Der Pharmahändler Phoenix wächst kräftig – und erzielt den Rekordumsatz von 25 Milliarden Euro. Die Konkurrenz schwächelt dagegen.Der europäische Pharmamarkt hat in den letzten beiden Jahren deutlich an Schwung verloren. In diesem Umfeld sieht sich die Mannheimer Pharmahandelsgruppe Phoenix mit knapp zwei Prozent Umsatzplus auf den Rekordwert von 24,9 Milliarden Euro auf Wachstumskurs.Auch 2018 will die Nummer zwei im europäischen Pharmahandel mit weiteren Zukäufen und dem Ausbau ihrer Serviceleistungen stärker wachsen als der Markt.Firmeneigner Ludwig Merckle, der zusammen mit seiner Familie sämtliche Anteile hält, habe keinerlei Pläne, sich zurückzuziehen oder Phoenix an die
Börse zu bringen, versichert Firmenchef Oliver Windholz.Phoenix ist damit nach Einschätzung von Windholz im achten Jahr in Folge stärker gewachsen als der Markt, der europaweit nur noch um etwa 1,5 Prozent expandierte.Die Gesamtleistung der Phoenix-Gruppe legte sogar um 4,3 Prozent auf 31,6 Milliarden Euro zu. Darin eingerechnet ist zusätzlich das Volumen an Produkten, die Phoenix nicht auf eigene Rechnung vertreibt, sondern im Auftrag von Pharmaherstellern gegen Service-Gebühren bewegt.Nach einem Gewinnrückgang im Vorjahr hat sich auch die Ertragslage des Pharmahändlers 2017 wieder deutlich verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um sechs Prozent auf 319 Millionen Euro.Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um neun Prozent auf 468 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern sogar um gut ein Viertel auf 187 Millionen Euro.Insgesamt zeigt sich Phoenix damit in stärkerer Verfassung als die beiden Hauptkonkurrenten, die inzwischen beide Teil von amerikanischen Konzernen sind. Die Celesio-Gruppe, die sich mehrheitlich im Besitz des US-Pharmahandels-Riesen McKesson (
McKesson Aktie) befindet, verbuchte 2017 einen Umsatzrückgang um 2,6 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro – bedingt vor allem durch Desinvestitionen und negative Währungseffekte.
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