Vier Milliarden Euro für das Tochterunternehmen von UniCredit Pioneer sind mehr als erwartet. Doch nicht nur die hohen Angebote sorgen für Überraschungen bei der italienischen Großbank.
Die italienische Großbank UniCredit kann aus einem Verkauf der Tochter Pioneer Insidern zufolge mehr Kapital schlagen als gedacht. Der französische Vermögensverwalter Amundi – Europas Branchenprimus – habe eine überraschend hohe Offerte über vier Milliarden Euro vorgelegt, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen am Donnerstag. Die Poste Italiane, die ebenfalls im Rahmen eines Konsortiums für Pioneer bietet, schaue sich nun nach einem Partner um, um das bisherige Angebot von rund drei Milliarden Euro nachzubessern. Daneben sind Insidern zufolge noch die australische Investmentbank Macquarie und die britische Finanzgruppe Aberdeen Asset Management im Rennen.
Amundi wollte sich nicht dazu äußern. Von der Hypo-Vereinsbank-Mutter UniCredit war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Die Aussicht auf einen höheren Verkaufspreis beflügelte die UniCredit-Aktie. Der Kurs legte in Mailand um gut zwei Prozent zu.
UniCredit peilte nach Reuters-Informationen ursprünglich einen Preis von etwa drei Milliarden Euro für den drittgrößten Vermögensverwalter in Italien an. Italiens führende Bank versuchte zuletzt verstärkt, die dünne Kapitaldecke mit dem Verkauf von Beteiligungen zu stärken. UniCredit leidet wie die heimische Konkurrenz unter der jahrelangen Wirtschaftsflaute im Land.
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