Société Générale - NYSE ARCA Biotex Index-Zertifikate: Weltweite Biotech-Branche mit Umsatzwachstum und Rekordgewinn

Montag, 30.09.2013 16:43 von Aktiencheck - Aufrufe: 193

Paris (www.zertifikatecheck.de) - Die weltweite Biotechnologiebranche konnte sich 2012 weiter erholen, so die Analysten der Société Générale.

Die börsennotierten Unternehmen der Branche hätten das dritte Jahr in Folge ein Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnet, die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in vielen Unternehmen hätten allerdings weiterhin unter Kostendruck gestanden. Zudem hätten die meisten Unternehmen noch Nachholbedarf beim Erbringen von Nachweisen, die den Wert von Produktentwicklungen belegen würden. Dieser Nachholbedarf beeinträchtige die künftige Fähigkeit der Unternehmen, Kapital zu beschaffen, positive Transaktionsbewertungen zu erhalten und nach der Zulassung ihrer Arzneimittel eine vollständige Kostenerstattung zu erzielen. Zu diesen Ergebnissen komme der jährlich von der Unternehmensberatung Ernst & Young veröffentlichte Global Biotechnology Report von Ende April.

Demnach hätten die Unternehmen aus den etablierten Biotech-Zentren (USA, Europa, Kanada und Australien) 2012 zusammen einen Umsatz von 89,8 Milliarden USD erzielt. Dies entspreche einem Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die F&E-Ausgaben der börsennotierten Unternehmen hätten um fünf Prozent zugelegt und seien damit deutlich unter der für 2011 erzielten Wachstumsrate von neun Prozent geblieben. Die führenden Unternehmen hätten auf gleichbleibend hohem Niveau investiert, während Firmen in der vorkommerziellen Phase ihre F&E-Ausgaben deutlich gesenkt hätten. Die Unternehmen hätten einen Rekord-Gewinn von 5,2 Milliarden USD verbucht, ein Anstieg um 1,4 Milliarden USD gegenüber dem Vorjahr.

Die Biotech-Unternehmen in Nordamerika und Europa hätten 2012 Finanzmittel in Höhe von 28,2 Milliarden USD erhalten, gegenüber 33,3 Milliarden USD im Vorjahr. Dieser Rückgang sei vor allem auf Fremdkapitalfinanzierungen zurückzuführen gewesen, die um fast ein Drittel rückläufig gewesen seien. Der Markt für IPOs sei immer noch nicht in Schwung gekommen: Die Einnahmen aus allen Börsengängen hätten insgesamt nur 805 Millionen USD betragen (2011: 857 Millionen USD). Das Innovationskapital - definiert als das gesamte aufgenommene Kapital von Unternehmen mit einem Umsatz von unter 500 Millionen USD - habe sich von 2011 bis 2012 kaum verändert; es sei leicht von 15,2 Milliarden USD auf 15,3 Milliarden USD gestiegen.

Der Gesamtwert der Fusionen und Übernahmen unter Beteiligung von europäischen oder US-amerikanischen Biotech-Unternehmen habe sich auf 27,4 Milliarden USD belaufen. Dies entspreche einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr (ohne Berücksichtigung der beiden Mega-Deals im Jahr 2011 mit einem Volumen von über 10 Milliarden USD) und sei der höchste Gesamtwert ohne Mega-Deals seit 2008.

Während die börsennotierten Biotech-Unternehmen in den USA im vergangenen Jahr einen Umsatz von 63,7 Milliarden USD verzeichnet hätten (plus 8 Prozent gegenüber 2011), habe der Umsatz der europäischen Unternehmen bei 20,4 Milliarden USD gelegen, was ebenfalls einem Anstieg um 8 Prozent entsprochen habe. Während aber die US-Unternehmen die F&E-Ausgaben um 7 Prozent gesteigert hätten, seien die F&E-Investitionen bei den europäischen Unternehmen um 1 Prozent zurückgegangen - ein Ergebnis der fortdauernden Sparprogramme bei vielen europäischen Firmen. Der Gesamtgewinn der US-Unternehmen habe sich von ca. 3,3 Milliarden USD im Jahr 2011 um 34 Prozent auf 4,5 Milliarden USD im Jahr 2012 erhöht.

Die Biotech-Branche in Europa habe 2012 erstmalig in ihrer Geschichte die Rentabilitätsschwelle erreicht. Die US-amerikanischen Unternehmen hätten im Jahr 2012 Finanzmittel von insgesamt 23,3 Milliarden USD erhalten. Dies sei die zweithöchste Summe in den vergangenen zehn Jahren nach einer Rekord-Kapitalaufnahme von 29,7 Milliarden USD im Jahr 2011. Ohne Berücksichtigung der Fremdkapitalfinanzierungen sei die Kapitalaufnahme im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen. In Europa sei die Kapitalaufnahme um 44 Prozent auf 4,2 Milliarden USD gestiegen, die höchste Summe seit dem Beginn der globalen Finanzkrise. Dieser Anstieg beruhe jedoch ausschließlich auf Fremdkapitalfinanzierungen, die um 392 Prozent zugenommen hätten, während in jeder anderen Kategorie eine Abnahme zu verzeichnen gewesen sei.

Wer an der künftigen positiven Entwicklung der weltweiten und insbesondere der US-Biotechnologie partizipieren möchte, könne auf NYSE ARCA Biotex Index-Zertifikate mit (Index-Zertifikat auf NYSE Arca Biotech [Societe Generale SA]) und ohne Währungssicherung (Index-Zertifikat auf NYSE Arca Biotech [Société Générale S.A.]) der Société Générale setzen. Ein Blick auf die Performance zeige, dass der NYSE Arca Biotech innerhalb von drei Jahren ein Plus von 106,7 Prozent erzielt habe, am 18.09.2013 habe er mit 2246,78 Punkten sein All-Time-High erreicht. Die Performance des Index-Zertifikates seit Emission am 21.12.2006 liege bei 181,83%, in den letzten 12 Monate habe sie bei 32,64 Prozent gelegen, im laufenden Jahr bei 38,26 Prozent, in den letzten drei Monaten bei 13,85 Prozent.

Im Index, auf den sich die Zertifikate beziehen würden, seien momentan folgende Unternehmen vertreten: United Therapeutics Corporation, Nektar Therapeutics, Illumina Inc., Amgen Inc., Incyte Corporation, Alexion Pharmaceuticals Inc., Myriad Genetics Inc., Qiagen N.v, Biogen Idec Inc., Celgene Corporation, Gilead Sciences Inc., Life Technologies Corporation, Amylin Pharmaceuticals Inc., Sequenom Inc., Regeneron Pharmaceuticals Inc., Vertex Pharmaceuticals Incorporated, Affymetrix Inc., Dendreon Corporation, Intermune Inc., und Human Genome Sciences. (30.09.2013/zc/a/a)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News