Rosenheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" nehmen die Aktie von Nike (Nike B Aktie) zum ersten Mal in ihr Basisdepot auf.
1964 hätten Phil Knight und sein Leichtathletiktrainer Bill Bowerman die Firma Blue Ribbon Sports gegründet, um kostengünstige Laufschuhe für den US-Markt aus Asien zu importieren. Kooperationspartner sei anfangs der japanische Hersteller Onitsuka Tiger gewesen, der inzwischen Asics (ASICS Corporation Aktie) heiße. Nach Streitigkeiten sei es 1972 zur Trennung gekommen, worauf der Name der griechischen Siegesgöttin Nike als eigene Schuhmarke eingeführt worden sei. Kurz danach sei die Umfirmierung gefolgt, wobei das Geschäftsmodell beibehalten worden sei.
Während die Designer von der Zentrale in Beaverton im US-Bundesstaat Oregon aus gearbeitet hätten, sei die Produktion in asiatischen Billiglohnländern erfolgt. Nachdem Nike-Schuhe 1978 erstmals auch in Europa verkauft worden seien, sei in den 80er-Jahren ein rasanter Siegeszug rund um den Globus gestartet, für den in erster Linie Werbekooperationen mit Sportlern wie John McEnroe und dem Basketball-Superstar Michael Jordan verantwortlich gewesen seien.
Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren sei Nike der weltgrößte Sportartikelhersteller. Denn im Laufe der Zeit sei das Nike-Portfolio sukzessive um weitere Sportarten und bekannte Marken erweitert worden. So ziere das so genannte Swoosh-Logo - das übrigens für lediglich 35 US-Dollar von einer Grafikdesign-Studentin entworfen worden sei - schon seit 1994 die Trikots des Fußball-Rekordweltmeisters Brasilien. Kurz darauf habe Tiger Woods dem Konzern zum Siegeszug bei Golfbekleidung und -ausrüstung verholfen.
2003 sei für 305 Mio. US-Dollar die Basketballmarke Converse dazugekommen, und seit 2008 zähle außerdem der traditionsreiche britische Fußballausrüster Umbro zum Nike-Imperium. Mit der Übernahme von Canstar im Jahr 1995 sei Nike mit der Marke Bauer zwischenzeitlich übrigens auch eine weltbekannte Größe im Eishockeygeschäft gewesen. Vor zwei Jahren sei diese Sparte wieder an ein Investorenkonsortium verkauft worden.
Im vergangenen Geschäftsjahr, das zum 31. Mai geendet habe, habe der Konzern Umsätze in Höhe von 19 Mrd. US-Dollar (-1%) erzielt. Durch den Wegfall von Sonderabschreibungen habe sich der Gewinn dabei unter dem Strich um 28% auf die Rekordmarke von 1,9 Mrd. US-Dollar verbessert.
Mittlerweile stehe in der relevanten Zehn-Jahres-Bilanz bei deutlich unterdurchschnittlichem Risiko (Verlust-Ratio 2,01) ein jährliches Kursplus von im Mittel 12% zu Buche (Dividenden-Rendite 1,5%), das mit einer hohen Gewinn-Konstanz von 90% erzielt werde. Und seit dem Börsendebüt im August 1987 hätten sich die Notierungen im Schnitt sogar um rund 20% p.a. nach oben geschraubt.
Durch die Verschnaufpause im August wurde nun ein Nachkaufsignal generiert, das die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" zur erstmaligen Basisdepotaufnahme der Nike-Aktie nutzen. Immerhin eröffne sich für die nächsten fünf Jahre rein rechnerisch eine lukrative Kurs-Chance von 79%. Zudem liege jetzt aus technischer Sicht ein massives Kaufsignal in der Luft. Denn bis zum All-Time-High vom April fehle nur noch 1%. Und sobald dort der Ausbruch gelinge, sei der Weg nach oben frei von Widerständen. (Ausgabe 223 vom 22.09.2010) (24.09.2010/ac/a/a)
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