Amerikaner und Russen wollen Syrien endlich befrieden. Bislang sind alle diplomatischen Versuche, den Krieg zu beenden, gescheitert. Doch nun ruhen ab Montag die Waffen – nur der Kampf gegen Terrormilizen geht weiter.
Es ist ein Hoffnungsschimmer für ein Land in einem barbarischen Bürgerkrieg. Die USA und Russland haben sich auf einen Plan geeinigt, der den Konflikt in Syrien zu einer politischen Lösung führen könnte: Kernelemente sind eine Waffenruhe, die am Montag bei Sonnenuntergang in Kraft treten soll sowie der uneingeschränkte Zugang humanitärer Helfer zu notleidenden Menschen. Der Uno-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, begrüßte den Deal als „reale Möglichkeit“, das Sterben in Syrien zu beenden.
Der Plan sei „weitreichender als jeder andere bislang präsentierte Vorschlag”, erklärte der amerikanische Außenminister John Kerry in Genf. Kerry betonte jedoch ausdrücklich, dass es sich bislang nur um ein Stück Papier handele. Nun müssten die Konfliktparteien mit aller Kraft und gutem Willen das Abkommen umsetzen.
Dabei spielen nach Kerrys Worten die USA und Russland zentrale Rollen. Russland müsse das Regime des Diktators Baschar al-Assad „unter Druck setzen”, erklärte Kerry. Die USA wiederum müssten Rebellengruppen zur Einhaltung des Abkommens drängen. Die Opposition werde zu ihren Verpflichtungen stehen, falls das Assad-Regime es „ernst meine”. Der russische Außenminister Sergej Lawrow wiederum betonte: Die russische Seite habe das Regime des Machthabers Assad über den Plan informiert. Und das Regime werde die Vereinbarung „erfüllen”.
Während die USA moderate Rebellen logistisch und mit Waffen unterstützen, kämpft Russland aktiv an der Seite Assads. Beide Großmächte stehen somit hinter unterschiedlichen, miteinander verfeindeten Konfliktparteien. Diese Konstellation belastete laut Diplomaten die Gespräche erheblich.
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