Nach dem Rausschmiß aus dem DAX beißt jetzt auch der Höllenhund zu

Donnerstag, 02.07.2020 16:35 von DGAP - Aufrufe: 748

DGAP-Media / 02.07.2020 / 16:32

Nach dem Rausschmiß aus dem DAX beißt jetzt auch der Höllenhund zu: Private Equity Firma Cerberus setzt Commerzbank massiv unter Druck- Ist der Finanzstandort Deutschland etwa gefährdet?  

Das hat uns gerade noch gefehlt: Stand die Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001 ; WKN: CBK100) nach der Degradierung in die zweite Börsenliga ohnehin schon unter medialem Dauerbeschuß, gerät die zweitgrößte deutsche Bank nun ins Visier der amerikanischen Kapitalmarkt-Haie.

Für die Reputation des Finanzstandorts Deutschland ist dies gefährlich, zumal der Branchenprimus Deutsche Bank in unruhigem Fahrwasser schlingert und Deutschland die einzige große Wirtschaftsnation ist, die nur zwei Großbanken besitzt, deren Marktkapitalisierungen zudem auch noch vergleichsweise unterirdisch niedrig sind.

Wir können es uns schlicht nicht leisten, das vorletzte Geldhaus zu verlieren, das national wie europäisch einen einigermaßen gewichtigen Rang im Ranking der weltweiten Finanzinstitute einnimmt.

Aber die Alarmsignale leuchten auf: Die Private Equity Gesellschaft Cerberus, eine der wenigen Commerzbank-Großanteilseigner, verliert die Geduld mit den Frankfurtern. In einem fünf Seiten langen Brief rechnet der US-Investor, der gut fünf Prozent an dem Geldhaus hält, mit der Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ab und fordert künftig zwei Sitze im Kontrollgremium.

Die zahlreichen Fehlentscheidungen und die Tatenlosigkeit des Vorstands in den vergangenen Jahren, die der Aufsichtsrat hat geschehen lassen, führten unmittelbar zu den desaströsen Ergebnissen, die sich im Aktienkurs und wichtigen Kennzahlen widerspiegeln.  

Und am Atlantik ist man weniger nachsichtig, wenn ein Vorstandsteam seiner Aufgabe nicht gewachsen scheint. In Amerika verdienen Wallstreet-Spitzenkräfte zwar erheblich mehr als deutsche Unternehmensbosse- aber der Grundsatz Hire and Fire wirkt hier unmittelbar. Versagen wird nicht akzeptiert - wird nicht geliefert, muss man sich verabschieden, und zwar rasch. Der berüchtigte Filz der deutschen Wirtschaft, die Netzwerke und das gegenseitige Schulterklopfen sowie das gut geölte Zusammenspiel zwischen Aufsichtsräten und Vorstand, dass Manager oft auf Lebenszeit zu installieren verhilft, gibt es in New York nicht.

Und deshalb droht Cerberus offen mit Aufstand, sollte sich die Commerzbank nicht auf die aufgestellten Forderungen einlassen. Man sei nicht länger dazu bereit, tatenlos zuzusehen, wie das Unternehmen seinen verbliebenen Wert aufs Spiel setzt, heißt es in dem Brief.

Wer sich die Begleitumstände des Niedergangs der Bank und die Entwicklung der letzten Monate vor Augen hält, kann dem nur voll und ganz zustimmen.

Die Bundesregierung als weitere Großaktionärin hat ihrerseits vor einigen Monaten den Druck auf die Commerzbank erhöht, radikalere Schritte zu ergreifen und die Bank grundlegender umzubauen...

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