Elke Eller ist als Tui-Personalvorständin für 65.000 Mitarbeiter weltweit zuständig. Die Digitalisierung verändert die Anforderungen an Bewerber, sagt sie. Fachwissen zählt heute weniger, das Selbstbild ist entscheidend.
WirtschaftsWoche: Frau Eller, mit der Digitalisierung sind Ängste verbunden. Zum Beispiel, ob der eigene Job in Zukunft nicht etwa auch von einem Algorithmus erledigt werden kann. Wie viele Tui-Mitarbeiter müssen denn davor bangen?Elke Eller: Tui befindet sich mitten in der digitalen Transformation. Als Tourismuskonzern mit eigenen Hotels, Kreuzfahrtschiffen und Fluggesellschaften wird es allerdings immer einen großen Anteil von Mitarbeitern geben, die im direkten Kontakt mit unseren Gästen sind. Und diese persönliche Zuwendung zum Gast werden wir kaum digitalisieren können, wollen wir auch nicht. Aber wir können sie dank digitaler Technologien individueller machen, zum Nutzen der Gäste. Ein Beispiel: Unsere Reiseleiter weltweit sind heute mit iPads ausgestattet und kommunizieren nun untereinander, geben sich Tipps, informieren sich über Flugänderungen – und können so unsere Gäste besser informieren. Und die Gäste können so natürlich auch einfacher mit den Reiseleitern kommunizieren. Also müssen TUI-Mitarbeiter nicht alle programmieren lernen?Ganz klar: Nein. Aber alle Mitarbeiter sollten neue Technologien annehmen und bereit sein, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wir rollen gerade ein neues IT-Programm aus, mit dem Teams besser über Abteilungen oder Länder hinweg zusammenarbeiten können. Und da haben wir natürlich die Erwartung, dass die Mitarbeiter sich darauf einlassen und die bereitgestellten Tools nutzen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.