Die Familie Bertarelli machte im Pharmageschäft ein Vermögen. Die Erben, allen voran Ernesto Bertarelli, wollen es mit klugen Deals vermehren.
Was macht ein Milliardär mit seinen Milliarden – schnelle Autos fahren? Schnelle Schiffe segeln? Oder aus viel Geld noch mehr Geld machen? Ernesto Bertarelli versucht einfach alles zusammen. Jetzt geht der Schweizer eine Allianz (Allianz Aktie) mit dem Pharmariesen Novartis ein. Die Entwicklung neuer Medikamente soll sich bezahlt machen – auch für die Familie.
Hinter dem Reichtum der Bertarellis steckt eine kuriose Geschichte, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in Rom beginnt: Damals entdeckt ein Forscher der Firma Serono, dass der Urin von Frauen ab der Menopause einen Stoff enthält, mit dem sich Unfruchtbarkeit behandeln lässt. Mit dem Segen des Vatikans sichert sich Serono tanklasterweise den Urin italienischer Nonnen – und gewinnt daraus ein gefragtes Medikament.
In den 70er-Jahren verlagert Fabio Bertarelli den Sitz des Unternehmens nach Genf. Sohn Ernesto, der 1996 die Nachfolge antritt, macht mit geschickten Zukäufen aus Serono die drittgrößte Biotech-Firma der Welt.
Im Jahr 2006 verkauft die Familie an den deutschen Pharmakonzern Merck – und wird zu einem der reichsten Clans der Schweiz. Ernesto, seiner Schwester Dona und Mutter Maria bringt der Deal rund 16 Milliarden Franken ein. Die Mutter gründet eine Stiftung in der Toskana, die Tochter mischt im Hotelgeschäft mit – und Ernesto investiert in Immobilien und die Pharmabranche.
Nun schmiedet die Firma Boston Pharmaceuticals, die zu seinem Firmenimperium gehört, eine Allianz mit Novartis. Der Pharmariese verkauft die Lizenz für drei Medikamente, die sich noch in der Entwicklung befinden. Sie sollen resistente Keime bekämpfen. Der Preis wurde nicht publik.
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