Gastbeitrag aus “Die Aktien-Analyse”
Micronas ist ein weltweit operierender Halbleiterentwickler und -hersteller und führender Anbieter innovativer Sensorund IC-Systemlösungen. Das Unternehmen offeriert eine große Auswahl an HAL-Sensoren und Mikrocontrollern für Automobil- und Industrieanwendungen, z.B. für Antriebsstrang, Chassis, Motormanagement und Komfortfunktionen.
Micronas erlitt in den ersten 9 Monaten herbe Rückschläge. Die Geschäfte laufen nicht mehr. Besonders belastend haben sich die Wechselkurseffekte auf das Zahlenwerk ausgewirkt. Mit der Aufhebung des Mindeststandards des Schweizer Franken zum Euro brachen die Geschäfte ein. Der Umsatz sank um 14,7% auf 102 Mio SFr. Währungsbereinigt ist der Umsatz noch um knapp 1% gesunken. Doch das Währungsdilemma ist nicht der einzige Grund für die schwache Entwicklung. Micronas steht vor strukturellen Problemen. Der Nachfragerückgang auf dem Pkw-Markt in Japan macht dem Konzern schwer zu schaffen. Japan ist für den Konzern eine wichtige Schlüsselregion. In der Vergangenheit war Japan oft der Gradmesser für die künftige Entwicklung. Hier ist aber der Branchenumsatz bei Import und Export deutlich gesunken. Micronas fehlen damit die wichtigen Nachfrager, um operativ bestehen zu können. Das hat sich auch beim Nettoergebnis gezeigt. Micronas konnte unterm Strich keinen Gewinn erwirtschaften und musste sogar einen Fehlbetrag von 0,25 SFr pro Aktie ausweisen. Für die Zukunft sieht es nicht besser aus. Die Verluste werden sich noch ausweiten.
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