Der Gegenwind für den Pharmariesen Merck nimmt zu. Neben Währungseffekten schwächeln einige bisher hochlukrative Geschäftsbereiche.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat am Morgen seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Hier die wichtigsten Fakten:
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 6,6 Prozent auf 3,75 Milliarden Euro. Organisch, das heißt bereinigt um negative Währungseffekte, ist er nach Angaben von Merck sogar um knapp neun Prozent gestiegen.Das Betriebsergebnis dagegen ist erneut um 43 Prozent auf 491 Millionen Euro zurückgegangen. Der ausgewiesene Nettogewinn hat sich mit 345 Millionen Euro nahezu halbiert.Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) liegt nach neun Monaten dagegen mit 2,8 Milliarden Euro nur um 13 Prozent unter Vorjahr, im dritten Quartal ist es um sechs Prozent auf 963 Millionen Euro geschrumpft und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten.In den gesamten ersten neun Monaten verbuchte Merck bei einem nahezu stabilen Umsatz von rund elf Milliarden Euro einen Rückgang des Betriebsgewinns um 36 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und einen Rückgang des Nettogewinns um 41 Prozent auf 938 Millionen Euro.Das fällt positiv aufBestseller bleiben stark: In der Gesundheitssparte, die das Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln umfasst, hat sich das Wachstum mit einem Umsatzplus von 6,6 Prozent im dritten Quartal spürbar beschleunigt. Die Neuentwicklungen Bavencio (gegen Krebs) und Mavenclad (Multiple Sklerose) lieferten erstmals mehr als 50 Millionen Euro Quartalsumsatz. Das ist ein Indiz dafür, dass die neuen Produkte Merck tatsächlich wieder stärkere Dynamik im Pharmageschäft bescheren dürften.
Die Lifescience-Sparte, die das umfangreiche Geschäft mit Laborreagenzien und Biotech-Vorprodukten umfasst, glänzte mit acht Prozent Umsatz- und Ertragsplus und bestätigte sich damit einmal mehr als sehr stabiler Wachstumsfaktor für den Darmstädter Konzern.
Das fällt negativ aufUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.