Die Dividendenzahlung sparte man sich ja bereits - auf Empfehlung der EZB, also durchaus sinnvoll und wohl auch nicht vermeidlich, vielleicht macht das den Nicht-Verkauf der profitablen Tochter verschmerzbarer. Der Verkauf der polnischen Tochter m Bank wurde heute abgeblasen; eigentlich wollte man ja den Verkaufserlös für den weiteren Umbau der Deutschen Kernbank, deren Digitalisierungsprojekt oder wie es schön im Marketingdeutsch heisst: Für das Projekt "Commerzbank 5.0" verwenden. Die hierfür dringend notwendige Comdirect Expertise wird gemäß 99,5536% Mehrheit auf deren HV am 05.05.2020 per Squeeze Out komplett an die Commerzbank AG übertragen und dann eingegliedert, verschwindet als eigenständige Aktiengesellschaft.
Es gab bereits bei der ersten Mitteilung der Commerzbank im letzten Jahr über den geplanten Verkaufsprozess der polnischen Tochter häufig geäußerte Bedenken. Dass die polnische Beteiligung zum Gewinn der schwächelnden Mutter gute Beiträge liefere und es "schade sei sie zu verkaufen". Dass ungewisse Streitigkeiten über Hypotheken den eventuellen Verkaufspreis zu sehr drücken würden. Und nachdem jetzt durch Covid 19 die Fiannzbranche sowieso unter kritischer Beobachtung steht, war wahrscheinlich gar kein Käufer mehr zu motivieren oder zu finden, einen wenigstens akzeptablen Kaufpreis zu zahlen. Insgesamt also möglicherweise auch eine Chance für die Commerzbank auf Dauer mit der polnischen Tochter und einer digitaleren Commerzbank 5.0 schneller in der Lage zu sein, die Gewinnerwartungen des Marktes zu erfüllen, als ohne...
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