Allzeithoch rückt in den Fokus
In einer Woche mit insgesamt unterdurchschnittlicher Handelsspanne von lediglich 240 Punkten hat der DAX® unter dem Strich zulegen können. Der saisonale Rückenwind durch das Phänomen „Thanksgiving-Rally“ hat die Aktienmärkte also beflügelt (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. November). Mit einem Kursplus von 0,92% blieben die deutschen Standardwerte dabei sogar deutlich gegenüber dem S&P 500® (+1,99 %) zurück. Doch auch diesseits des Atlantiks schlägt sich diese Entwicklung in einem Sprung über die jüngsten beiden Wochenhochs bei 13.277/13.297 Punkten nieder. Da das Aktienbarometer zudem fast auf Wochenhoch aus dem Handel ging, stehen die Chancen für weitere Anschlussgewinne günstig. In die gleiche Kerbe schlägt der Kurseinbruch von Ende Oktober, der dank der dynamischen Erholung seit dem 1. November als „V-förmiges“ Kursmuster interpretiert werden kann (siehe Chart). Die Flaggenkonsolidierung der letzten Monate sorgt für einen dritten Katalysator. In der Summe wird ein neues Allzeithoch jenseits der Marke von 13.795 Punkten zusehends wahrscheinlich. Die Aufwärtskurslücke von Anfang November bei 12.671/12.596 Punkten bietet sich weiter als strategischer Stop-Loss auf der Unterseite an.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²Marktbreite extrem gut! Zu gut?
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anleger schnell viele Aktien untersuchen. Darüber erhalten Investoren einen Einblick in die grundsätzliche Marktverfassung. Vor dem Hintergrund des beschriebenen Mehrwertes kommt unserer regelmäßig durchgeführten objektiven Auswertung anhand des Momentums, der 200-Tages-Linie und der Relativen Stärke nach Levy eine besondere Bedeutung zu. Mindestens einmal im Monat überprüfen wir, wie viele Einzelwerte aus den drei wichtigsten Anlageregionen Deutschland, Europa und USA sich – gemessen an den drei o. g. Kriterien – in einem Haussetrend befinden. Ein positives Momentum, ein Kurs oberhalb der meistbeachteten Glättungslinie sowie ein RSL-Wert von größer als 1 dienen dabei als Maßstäbe. Beim Blick auf die nebenstehende Tabelle dürfen wir festhalten, dass es selten eine derartige Verbesserung der Prozentsätze innerhalb von vier Wochen gab. Besonders auffällig sind wieder einmal die amerikanischen „blue chips“ mit durch die Bank sehr hohen Werten. So notieren fast 89 % der S&P 500®-Titel oberhalb ihrer jeweiligen 200-Tages-Linien. Ein absoluter Extremwert, der sich kaum noch steigern lässt. Per Saldo ist die Marktbreite deshalb zwar als gut zu bezeichnen, legt aber dennoch eine Atempause nahe.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, eigene Berechnungen²5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²Schiebezone vor Auflösung?
Seit Anfang September gönnt sich die PayPal-Aktie eine kleine Verschnaufpause. Charttechnisch vollzieht sich das Kräftesammeln im Dunstkreis der 261,8%-Fibonacci-Projektion des Rückschlags vom Frühjahr (193,02 USD). Per Saldo entsteht eine seitliche Schiebezone, die nach Norden durch die jüngsten beiden Rekordhochs bei 212,45/215,83 USD begrenzt wird. Trotz des beschriebenen Luftholens signalisiert einer unserer Lieblingsansätze, welcher das Konzept der Relativen Stärke nach Levy mit trendfolgenden und Money Management-Aspekten des Kelly-Faktors verbindet, weiterhin „grünes Licht“. Beide Kriterien dokumentieren weiterhin einen stabilen Haussetrend. Vor diesem Hintergrund würde ein neues Allzeithoch auf „doppelt“ fruchtbaren Boden fallen. So lässt sich das Anschlusspotential aus der o. g. Tradingrange im Ausbruchsfall auf rund 40 EUR taxieren. Perspektivisch könnte damit die Parallele zum steilen Haussetrend seit Mai 2020 (akt. bei 241,59 USD) ins Visier genommen werden. Als Absicherung ist dagegen – je nach Risikoneigung – entweder das Septemberhoch (212,45 USD) oder der steile Aufwärtstrend der letzten sechs Monate (akt. bei 181,69 USD) prädestiniert.
PayPal (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²5-Jahreschart PayPal
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