12.200 Punkte: Die Kernunterstützung schlechthin!
Die zaghafte Erholung vom vergangenen Freitag ist beim DAX® zu Wochenbeginn verpufft. Diese Aussage ist sogar nicht scharf genug, denn das gestrige Abwärtsgap bei 12.515/12.405 Punkten sorgt für einen weiteren Warnschuss vor den Bug der Bullen. Damit steht nun die Haltezone aus den Tiefs vom 25. September und 30. Juli bei 12.342/12.254 Punkten zur Disposition. Zusammen mit der 200-Wochen-Linie sowie dem Pendant der letzten 200 Tage (akt. bei 12.243/12.133 Punkten) entsteht hier eine charttechnisch extrem bedeutsame Kumulationszone. Schließlich würde ein Bruch dieser Bastion die Schiebezone seit Mitte Juni in eine Topbildung umschlagen lassen (siehe Chart). Aus deren Höhe würde sich ein rechnerisches Abschlagspotential von gut 1.200 Punkten ergeben. Mit anderen Worten: Eine negative Weichenstellung aktiviert ein Kursziel von rund 11.000 Punkten auf der Unterseite. Per Saldo geht es für den DAX® darum, die beschriebene Bastion bei 12.200 Punkten unbedingt zu verteidigen. Die diskutierte Topbildungsgefahr wäre aber erst dann abgemildert, wenn die deutschen Standardwerte die o. g. Kurslücke schließen könnten.
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Dochte unterstreichen aktuelle Gratwanderung
Analog zum DAX® bewegen sich die europäischen Standardwerte seit Juni (bestenfalls) seitwärts. Auf monatlicher Basis schlägt sich diese Entwicklung in markanten Dochten der letzten fünf Monatskerzen nieder. Mit anderen Worten: In jedem der letzten fünf Monate hat der Euro Stoxx 50® sein zwischenzeitlich erreichtes Monatshoch nicht über die Ziellinie bringen können. Damit zollen die Marktteilnehmer der 200-Wochen-Linie (akt. bei 3.392 Punkten) bzw. dem alten Abwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 3.275 Punkten) weiterhin Respekt. Um die Erholungstendenz seit März fortzusetzen, ist deshalb ein Sprung über die angeführte Widerstandszone unbedingt vonnöten. Doch das ist aktuell Zukunftsmusik. Vielmehr geht es auf der Unterseite vor allem darum, die Glättungslinie der letzten 38 Monate (akt. bei 3.165 Punkten) nicht nachhaltig – sprich per Monatsschlusskurs – zu unterschreiten. Letzteres würde unter dem Strich für ein Scheitern an dem o. g. Barrierenbündel sprechen und die beschriebene Seitwärtsphase in eine Topbildung umschlagen lassen. Deshalb wäre eine Stabilisierung auf aktueller Basis aus Bullensicht von enormer Bedeutung.
EURO STOXX 50® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Konsolidierung abgeschlossen, wenn …
Der Goldpreis durchläuft aktuell weiter eine konstruktive Verschnaufpause. Im bisherigen Monatsverlauf pendelt das Edelmetall dabei um die Marke von 1.900 USD. Auf der Oberseite hat sich die Glättungslinie der letzten 38 Tage (akt. bei 1.912 USD) zuletzt zwei Mal als Bremsklotz erwiesen. Da knapp oberhalb des gleitenden Durchschnitts weitere Hürden in Form der Abwärtstrendlinie seit Mitte August (akt. bei 1.917 USD) sowie des alten Rekordhochs aus dem Jahr 2011 (1.920 USD) bestehen, definieren wir einen Anstieg über die beschriebene Kumulationszone als Ende des eingangs beschriebenen Kräftesammelns. Vielmehr entsteht dann ein prozyklisches Investmentkaufsignal, welches den Goldpreis perspektivisch Kurs auf das Allzeithoch von Anfang August (2.072 USD) nehmen lassen sollte. Die Hochs bei 1.992/2.015 USD definieren auf dem Weg in diese Region wichtige Etappenziele. Auf der Unterseite markiert indes das Tief vom 12. August (1.864 USD) eine erste Rückzugslinie. Die strategische Absicherung können Anleger auf Basis der verschiedenen Quartalshochs aus den Jahren 2011 und 2012 bei rund 1.800 USD belassen.
Gold (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
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