Dienstag, 07.04.2020 08:30 von Jörg Scherer | Aufrufe: 376

DAX® - 10.000er-Marke zurückerobert

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10.000er-Marke zurückerobert

Der DAX® ist äußerst erfolgreich in die neue Handelswoche gestartet. So gelang mit einem deutlichen Aufwärtsgap (9.627 zu 9.841 Punkte) die Rückkehr über die Marke von 10.000 Punkten. Die jüngsten beiden Erholungsschübe liefen jeweils bei 10.096 bzw. 10.138 Punkten aus. D. h. ein Sprung über diese Hürden würde den Weg für einen Test der charttechnischen Schlüsselzone bei 10.300 Punkten ebnen. Auf diesem Niveau fällt das Tief von Ende 2018 (10.279 Punkte) mit der großen Abwärtskurslücke von Mitte März sowie der Nackenlinie des Doppeltopps der letzten Jahre zusammen. Abgerundet wird der hier bestehende Kumulationswiderstand durch die 38,2%-Fibonacci-Korrektur des gesamten Baisseimpulses seit Mitte Februar (10.372 Punkte). Für uns markiert dieses Level weiterhin die Demarkationslinie zwischen einer klassischen „Bärenmarktrally“ und dem Einschwenken des DAX® auf einen schnellen Erholungspfad. Oder wie es ein institutioneller Investor in der letzten Woche treffend auf den Punkt gebracht hat: Das ist die Schlüsselmarke, bei deren Überwinden der Markt (im technischen Sinn) durch die Corona-Krise „hindurchschaut“.

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DAX® (Daily)
Chart DAX®



Wichtige Schaltstelle: genommen!

Auf Basis der Unterstützungszone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 18.000 Punkten sowie dem 50%-Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit 2009 (18.019 Punkte) gelang dem Dow Jones® eine deutliche, technische Reaktion. Diese Gegenbewegung quittiert der RSI mittlerweile mit einem neuen Kaufsignal. Zuvor notierte der Oszillator so tief im überverkauften Bereich wie seit der Finanzmarktkrise nicht mehr. Der trendfolgende MACD verharrt sogar weiterhin auf historisch niedrigen Niveaus (siehe Chart). In den letzten beiden Wochen sind die amerikanischen Standardwerte jeweils an dem Tief von Dezember 2018 bei 21.713 Punkten gescheitert. Den Respekt vor dieser Barriere können Investoren nicht zuletzt an dem letzte Woche ausgebildeten Innenstab festmachen. Für eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses ist es deshalb wichtig, diese Schlüsselmarke nachhaltig zu überwinden. Dank des gestrigen Befreiungsschlags, hat der Dow Jones® ein Stück an charttechnischen Stabilität zurückgewonnen. Die 200-Wochen-Linie (akt. bei 23.684 Punkten) markiert nun das nächste Erholungsziel.

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Dow Jones Industrial Average (Weekly)
Chart Dow Jones Industrial Average



Die Lehren aus dem volatilen März

Im März erlebte auch der Goldpreis ein heftiges Auf und Ab. So lagen zwischen Monatshoch und -tief mehr als 250 USD. Per Monatsultimo steht dabei ein klassisches „Kreisel“-Muster zu Buche – d. h. eine Kerze mit kleinem Körper sowie markantem Docht bzw. Lunte. Gleichzeitig war die monatliche Schwankungsbreite größer als in den drei vorangegangenen Monaten, so dass ein „outside month“ entsteht. Die beiden beschriebenen Chartpattern lassen verschiedene Schlüsse zu: Zum einen harmoniert das Monatstief (1.451 USD) bestens mit dem Tief vom November vergangenen Jahres (1.445 USD). Auf das Niveau dieser Haltezone können Anleger den Stopp für bestehende Goldengagements nachziehen. Auf der Oberseite ist indes ein Spurt über die jüngsten beiden Verlaufshochs bei rund 1.700 USD nötig, um den diskutierten Außenstab aufzulösen und die Haussetendenz der letzten Monate fortzusetzen. Gelingt der Befreiungsschlag, dann markiert das Hoch vom Herbst 2012 (1.796 USD) das letzte verbliebene Etappenziel auf dem Weg zum bisherigen Allzeithoch von September 2011 bei 1.920 USD. In anderen Währungen gerechnet – z. B. auf EUR-, JPY- bzw. GBP-Basis – hat das Edelmetall bereits neue Rekordstände verbuchen können.

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Gold (Monthly)
Chart Gold



Das Tief gesehen?

Der dramatische Kursverfall der covestro-Aktie seit Anfang 2018 hat sich zuletzt nochmals beschleunigt. So musste der Chemietitel sogar ein Abgleiten unter die Tiefs von 2016 und 2015 bei 24,51/24,35 EUR und damit ein neues Allzeittief (23,54 EUR) hinnehmen. Interessant ist das Ausmaß der Abwärtsbewegung: Sie erfüllt alle Anforderungen eines sog. „measured move“. Konkret unterstellt die Technische Analyse oftmals Bewegungsimpulse in gleicher Größenordnung. Während die erste Abverkaufswelle von Februar bis Dezember 2018 ein Minus von knapp 57 % brachte, musste die covestro-Aktie von April 2019 einen Kursrückgang um gut 57 % hinnehmen – eine lehrbuchmäßige „measured move“-Bewegung! Das oben beschriebene „false break“ wird durch ein Candlestickumkehrmuster in Form eines nicht ganz idealtypischen „morning stars“ untermauert, zumal der RSI in seiner unteren Extremzone auf dem niedrigsten Niveau der Historie notiert. Das Abwärtsgap von Mitte März (31,15 EUR zu 32,48 EUR) definiert in diesem Umfeld ein erstes Anlaufziel. Doch selbst wenn ein entsprechender Erholungsimpuls ausbleiben sollte, bieten die untenstehenden Discountzertifikate attraktive Seitwärtsrenditen und berücksichtigen zudem die o. g. Rekordtiefs als Unterstützungen.

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Covestro (Weekly)
Chart Covestro



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