Mittwoch, 04.12.2019 07:00 von Walter Kozubek | Aufrufe: 444

SAP-Strategien für kurzfristig orientierte Anleger

SAP-Strategien für kurzfristig orientierte Anleger 

SAP (DE0007164600) notiert aktuell bei 120 Euro und damit nur knapp unterhalb des 10-Jahres-Hochs vom Juli (125 Euro) - geht es nach den Analysten der Société Générale, dann ist die Rallye noch lange nicht zu Ende: Am 27.11.19 bestätigten sie die Kaufempfehlung und erhöhten das 12-Monats-Kursziel von 131 auf 142 Euro. Die Begründung: Für 2020 rechne man mit positiven Überraschungen bei der CRM-Software C/4. Zudem handle die Aktie derzeit mit einem fundamental nicht gerechtfertigten 13-prozentigen Discount gegenüber der europäischen Peergroup.

SAP Mitte März mindestens 120 Euro      

Wenn in den nächsten dreieinhalb Monaten alles so bleibt, wie es ist, dann bringt das Discount-Zertifikat von Goldman Sachs mit der ISIN DE000GA5XEV0 zum Kaufpreis von 115 Euro stattliche 14,1 Prozent p.a. oder 5 Euro ein: Dazu muss die Aktie am Bewertungstag 19.3.20 auf oder über dem Cap von 120 Euro schließen, andernfalls erhalten Anleger eine Zahlung in Höhe des Schlusskurses.  

SAP Mitte Juni auf mindestens 120 Euro

Die gleiche Strategie bis Juni erzielt eine absolut höhere, relativ aber leicht geringere Rendite - dafür bietet der Discounter von Morgan Stanley (DE000MC2LN46) einen Sicherheitspuffer von immerhin 6,7 Prozent. Anleger erzielen bei einem Kaufpreis von 112,13 Euro eine Rendite von 7,87 Euro oder 12,4 Prozent p.a., sofern die Aktie über dem Cap von 120 Euro schließt (ansonsten auch hier Barausgleich).

SAP bis Mitte Juni immer über der Barriere von 100 Euro

Mehr Sicherheitspuffer (gut 16 Prozent) gibt"s nur mit Barriere: Das Capped-Bonus-Zertifikat der HypoVereinsbank mit der ISIN DE000HX99JU3 zahlt bei Fälligkeit (26.6.) den Höchstbetrag von 200 Euro, sofern die SAP-Aktie bis zum 19.6.20 niemals die Barriere bei 100 Euro berührt oder unterschreitet. Beim Kaufpreis von 173,90 Euro liegt der maximale Gewinn bei 26,10 Euro oder 26,5 Prozent p.a. Die Verletzung der Barriere zöge einen Verlust des Aufgelds (44 Prozent) und die Aktienlieferung nach sich.

ZertifikateReport-Fazit: Mit den Zertifikaten können sich defensive Anleger für eine Seitwärtsbewegung der SAP-Aktie positionieren. Da die Aktie in puncto Volatilität im DAX-Mittelfeld angesiedelt ist, sind profitable Strategien in der Regel durch ein Cap nahe "am Geld" gekennzeichnet. Ein größerer Puffer ist nur mit der Inkaufnahme einer Barriere - und des entsprechenden Aufgelds - möglich.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von SAP-Aktien oder von Anlageprodukten auf SAP-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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