Montag, 09.04.2018 16:10 von Benjamin Feingold | Aufrufe: 1170

Deutsche Bank mit Neustart

Gastbeitrag von Benjamin Feingold

An der Spitze der Deutschen Bank gibt es einen wenig überraschenden Führungswechsel. Damit dürfte auch eine komplett neue Geschäftsausrichtung verbunden sein. Sie könnte auch an der Börse für einen Richtungswechsel sorgen.


Die Deutsche Bank ersetzte ihren Chef John Cryan. Die anhaltenden Verluste und die Krise im Investmentbanking haben den Aufsichtsrat dazu veranlasst, die Pferde zu wechseln. Der neue CEO ist Christian Sewing, der bisherige Leiter des Privat- und Firmenkundengeschäfts. Mit diesem Führungswechsel dürfte die Deutsche Bank auch vor einer geschäftlichen Richtungsänderung stehen.

Vor allem das Investmentbanking steht auf dem Prüfstand, weil es die Deutsche Bank über Jahre nicht geschafft hat, sich gegen die Konkurrenz aus den USA zu behaupten. Ihre Stärken hat die größte Deutsche Bank beim Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen, wobei es zuletzt auch im Devisenbereich hohe Verluste gegeben hat. Die gestiegenen Kapitalanforderungen haben diese Geschäfte verteuert und in anderen Segmenten, wie etwa dem Aktienhandel, konnte die Bank nicht wirklich Fuß fassen.


Teurer US-Ausflug

Das gilt auch für die US-Expansion, wo man keine entscheidenden Marktanteile gewinnen konnte. Das Geschäft dort nimmt viel Eigenkapital in Anspruch und ist kaum profitabel. Schätzungen zufolge liegt die Rendite für diese Geschäftseinheit bei knapp zwei Prozent. Ein Abbau des Engagements ist zu erwarten. Sewing hat schließlich angekündigt, die Stärken zu Hebeln und die Bereiche zu stutzen, die nicht ausreichend profitabel sind. Dass er ein Mann der harten Entscheidungen ist und entsprechend etwas verändern kann, hat er in Russland gezeigt. Als Vorwürfe der Geldwäsche bekannt wurden, hat er das Wertpapiergeschäft dort einfach geschlossen.

Gleichzeitig würde ein solcher Strategiewechsel aber auch Chancen mit sich bringen, nämlich in dem Bereich, in dem Sewing zuhause ist, im Privatkundengeschäft. Eine kleinere, spezialisierte Deutsche Bank könnte dann ihre Profitabilität stärken. Gleichzeitig ist sie damit auch ein Fusionskandidat. Solche Spekulationen existieren schon länger, die Chancen dafür könnten durch eine Neuausrichtung steigen.


Investmentalternative

Die Aktienkursentwicklung der letzten Jahre hat ebenfalls nicht das Vertrauen in die Deutsche Bank gestärkt. Entsprechend positiv hat der Markt auf die Entlassung von John Cryan reagiert. Ob dieser Trend anhalten kann, ist ungewiss. Der Strategiewechsel muss erst fruchten, mit Verzug dürfte dann die Ernte eingefahren werden. Deshalb können Anleger die aktuelle Konsolidierung für einen Einstieg in Seitwärtsprodukte nutzen, etwa Capped Bonuszertifikate. Das über „mein-zertifikat.de“ “ emittierte Papier mit der WKN TR29VH läuft über sechs Monate und hat einen Cap bei 13,34 Euro. Anleger partizipieren also bis zu diesem Niveau, dass aktuell rund 13,5 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs der Deutschen Bank liegt. Die maximale Renditechance ist entsprechend bei rund 27 Prozent per anno (brutto). Die Barriere befindet sich rund 15 Prozent unter dem aktuellen Kurs bei 9,95 Euro - ein Niveau, dass seit September 2016 nicht mehr unterschritten wurde, was aber keinesfalls bedeutet, dass dieser Fall nicht eintreten kann. Verluste sind möglich.


Rechtliche Hinweise:
Diese Informationen stammen alleine vom Gastautor und müssen nicht der Einschätzung der Bank Vontobel Europe AG oder einer anderen Gesellschaft der Vontobel-Gruppe entsprechen. Die weitere Unternehmensentwicklung ebenso wie der Kursverlauf der Aktien ist von einer Vielzahl unternehmensinterner, branchenspezifischer & ökonomischer Faktoren abhängig. Jeder Anleger muss das Risiko entsprechender Kursverluste bei seinen Anlageentscheidungen mitberücksichtigen.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. Die Wertentwicklung der Basiswerte hängt von einer Vielzahl wirtschaftlicher, unternehmerischer und politischer Faktoren ab, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten.

Allein maßgeblich sind die jeweiligen Wertpapierprospekte, die beim jeweiligen Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, bzw. HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Königsallee 21/23, D-40212 Düsseldorf, kostenlos erhältlich bzw. im Internet unter www.vontobel-zertifikate.de bzw. www.hsbc-zertifikate.de zum Download verfügbar sind. Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.

 

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Im zweiten Schritt wird zwischen physischer Lieferung oder Barausgleich gewählt.

 

Anschließend nur noch die Laufzeit und die Barriere festgelegen.

 

Nun können die Konditionen der angeschlossenen Emittenten verglichen werden. Durch verändern der Parameter lässt sich das Chance-Risikoprofil genau auf die individuellen Bedürfnisse anpassen. Anschließend kann das Produkt bestellt und kurze Zeit später gehandelt werden.

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Über den Autor

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Feingold Research
Benjamin Feingold betreibt zusammen mit Daniel Saurenz das preisgekrönte Investmentportal Feingold Research (feingold-research.com). Für ihre Anlageideen und Strategien nutzen sie die Emissionsplattform mein-zertifikat.de intensiv. In dieser Kolumne erläutert Benjamin Feingold seine Investmentideen und wie man sie bei mein-zertifikat.de umsetzen kann.

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