Freitag, 11.09.2015 18:51 von Klaus Buhl | Aufrufe: 1307

Der Ball liegt wieder im Feld der Bullen

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

Es ist keine Überraschung, dass die derzeitige „Millionen- Dollar- Frage“ lautet, wie die Investoren in der kommenden Woche auf eine etwaige Zinserhöhung durch die US-Notenbank FED reagieren werden. Und auch auf die Begründung, wenn es doch noch kein Zinssignal geben sollte.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass eine Zinserhöhung eingepreist ist, auch wenn dieser Schritt eine wichtige psychologische Wende und einen Gezeitenwechsel darstellt.

Meiner Meinung nach haben sowohl die Gegner als auch die Befürworter einer Zinswende gute Argumente.

Hinsichtlich der Binnenwirtschaft muß die Fed bald den Leitzins erhöhen, da sich die US-Wirtschaft seit etwa sechs Jahren in einem Aufschwung befindet. Zumindest aus Sicht der offiziellen Statistiken, auf die wir trotz der bekannten Mängel zurückgreifen müssen. Umgekehrt würde eine Zinserhöhung jedoch viele Schwellenländer noch tiefer in die Krise stürzen, da sie den Druck auf die Rohstoffpreise und die Währungen der Schwellenländer weiter erhöhen würde.

Dies macht die Sache nicht leichter und vor allem muss die FED um jeden Preis verhindern, unglaubwürdig zu wirken. Alles in allem also kein einfacher Job für die US-Notenbank in der kommenden Woche.

 

Die Apple-Aktie nach der Präsentation

Breiten Diskussionsstoff gab es vor und nach der wichtigen Präsentation von Apple vor wenigen Tagen. Während die einen von der anhaltenden Innovationskraft überrascht waren, bemängelten die Kritiker genau deren Abnahme oder sagten sogar voraus, dass sich der Kultkonzern in zu vielen einzelnen Produkten verzetteln würde.

Um uns nicht in der Diskussion über die Zukunft zu verzetteln, die wir ohnehin nicht kennen, sollten wir den Chart sprechen lassen. Vor allem, da der gelassene P & F Chart sich derzeit in einer hoch interessanten Konstellation befindet. Da mittlerweile die Apple -Aktie nicht nur im Nasdaq 100, sondern auch im Dow-Jones hoch gewichtet ist, lohnt es sich immer wieder hier ganz genau hinzusehen - natürlich auch, falls Sie an ein direktes Investment denken.

Wie Sie sehen, hat sich der Kurs von unten her bis in die unmittelbare Nähe der fallenden Widerstandsgerade heran gearbeitet. Außerdem befindet sich im Bereich zwischen 114 und 116 Dollar ein wichtiger waagerechter Widerstand der P & F Technik.

 

Zu Gunsten der Käufer spricht die Tatsache, dass der Kurs kurz unter die Unterstützungsgerade gefallen ist, die den mittelfristigen Aufwärtstrend markiert, diesen dann aber wieder zurückerobert hat. Kurse unterhalb von 100 $ wurden also vom Markt bisher ganz klar abgelehnt. Umgekehrt bildete sich dann eine lange und positive x-Achse, die nach einem kurzen Zögern dann sogar in ein Kaufsignal mündete. Dieses erkennen Sie daran, dass die aktuelle X -Achse über die vorhergehende ragt. So richtig interessant aus Sicht des Bullenlagers wird es aber erst, wenn die Widerstandsgerade geknackt wird. Dann käme recht schnell die Umgebung des bisherigen Hoch bei etwa 132 $ in Sicht und dies würde sicherlich auch die wichtigen Indizes der Nasdaq 100 und den Dow Jones auf Trab bringen.

 

Der innere Markt deutet wieder auf das Bullenlager

Hier zeige ich Ihnen die Relation der Kaufsignale entsprechend der P & F Philosophie für die Nasdaq 100. Wie Sie sehen, handeln wir heute bei etwa 40 %. D.h., dass bereits 40 Titel aus diesem wichtigen Index wieder auf einem Kaufsignal der P & F Technik handeln.

 

Die Marktbreite verbessert sich systematisch. Vor allem aber wurde die zyklisch überverkaufte Zone unterhalb von 30 % wieder verlassen. Genau dies ist ein systematisches Kaufsignal und deutet darauf, dass die großen Investoren wieder Positionen aufbauen - obwohl die Stimmung noch schlecht ist und die Medien im Angst- Modus verharren.

Wir befinden uns also an einer systematisch sehr interessanten Weggabelung des inneren Marktes, die in der Regel sehr lukrative Investments beinhaltet.

 

Viel Erfolg und herzliche Grüße

Ihr Klaus Buhl

 


Über den Autor

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Libra Invest

Klaus Buhl ist nach einigen Jahren als professioneller Marktteilnehmer und Analyst in verschiedenen Privatbanken davon überzeugt, dass man ohne systematische Handelsstrategien im Haifischbecken der Börse schnell baden geht. Daher beschäftigt er sich seit etwa 10 Jahren professionell mit Point and Figure Charts und den zyklischen Indikatoren des "inneren Marktes".

Um interessierte Anleger wirklich unabhängig und frei von fremden Interessen beraten zu können, hat er seine eigene Firma Libra Invest gegründet, deren Geschäftsführer er ist.

Auf der Seite www.libra-invest.de können Sie sich für den wöchentlichen Gratis-Börsenbrief und für ein freies E-Book über die Hintergründe des systematischen „inneren Marktes“ eintragen.

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