Das große Bild – Schaltstelle 5.600
Der DAX® startete erfolgreich in die neue Handelswoche. Erstmals seit Ende Februar schloss das Aktienbarometer dabei oberhalb der Marke von 13.000 Punkten. Doch nicht nur der Performanceindex, sondern auch der DAX®-Kursindex – also ohne Berücksichtigung der Dividenden – notiert im Dunstkreis einer entscheidenden Signalschwelle. Gemeint ist die zuletzt angeführte Schlüsselzone bei rund 5.600 Punkten (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. Juni). Die hier ausgebildeten Tiefs stecken die Nackenlinie einer alten Toppformation aus dem Jahr 2018 ab. Gleichzeitig unterstreichen zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements (5.454/5.644 Punkte) sowie die 38-Monats-Linie (akt. bei 5.581 Punkten) die Bedeutung dieser Schlüsselzone. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter: Die angeführten Widerstände markieren die letzten wichtigen Barrieren auf dem Weg zum bisherigen Rekordstand bei rund 6.400 Punkten. Ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 5.600 Punkten legt deshalb den Grundstein für einen Anlauf auf das Allzeithoch bei 6.444 Punkten. Vor diesem Hintergrund liefert der Chartverlauf des DAX®-Kursindex möglicherweise ein wichtiges Argument für eine Fortsetzung der laufenden Rally.
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Ein Rad greift in das andere
Der Silberpreis kam in den letzten Wochen ins Laufen. Damit kann das Edelmetall aus der zuletzt immer wieder beschriebenen, extrem vielversprechenden Ausgangslage Kapital schlagen. Das „golden cross“ – also das positive Schnittmuster der Glättungslinien der letzten 50 und 200 Wochen (akt. bei 17,14/16,45 USD) – stellt dabei zusammen mit der konstruktiven saisonalen Phase einen wichtigen Antriebsfaktor dar. Charttechnisch halten wir aber den Spurt über das Februarhoch bei 18,94 USD für die wichtigste Steilvorlage. Damit kann die jüngste Kursentwicklung als „V-förmiges“ Umkehrmuster interpretiert werden (siehe Chart). Gleichzeitig sorgt dieser Befreiungsschlag für eine positive Auflösung des mehrfach diskutierten „Hammers“ auf Halbjahresbasis. Der Clou an dieser Weichenstellung ist aber zweifelsohne, dass eine abgeschlossene V-Umkehr ein Kursziel deutlich oberhalb des Mehrjahreshochs von 2016 bei 21,11 USD impliziert. Dem zuletzt genannten Level kommt die entscheidende Bedeutung in Sachen „strategischer Bodenbildung“ zu. Der Anstieg über die Marke von 19 USD liefert deshalb einen wichtigen Fingerzeig, dass auch die große Bodenbildung der letzten Jahre gelingen sollte. Deren Kursziel lässt sich wiederum auf rund 28 USD taxieren.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Mit neuem Allzeithoch
Von der vielversprechenden Ausgangslage des Silberpreises sowie der positiven Saisonalität sollte auch die Wheaton-Aktie profitieren. Auch abseits dieser Rahmenbedingungen weiß das Papier zu gefallen. Zu den strategischen Kurstreibern in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation sowie einer langgestreckten Korrekturflagge gesellt sich nun sogar ein neues Allzeithoch (49,71 USD). Damit entsteht eines der besten Signale der Technischen Analyse überhaupt. Im „uncharted territory“ jenseits des 2011er-Hochs bei 47,60 USD definiert die 138,2%-Fibonacci-Projektion des gesamten Baisseimpulses von 2011 bis 2016 bei 61,95 USD eines der wenigen verbliebenen Anlaufziele. Auf dem Weg in diese Region ergibt sich aus der Höhe der o. g. Flagge noch ein wichtiges Etappenziel bei rund 55 USD. Aber auch unter Risikogesichtspunkten dient der aktuelle Chartverlauf Anlegern als wichtige Orientierungshilfe. Während Trader die beschriebene Ausbruchssituation für eine engmaschige Absicherung auf Basis des alten Rekordstandes (47,60 USD) nutzen, lassen strategische Investoren ihren Engagements mit einem Stopp im Bereich des 2012er-Hochs (40,91 USD) etwas mehr Luft zum Atmen.
Wheaton Precious Metals (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
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