Dienstag, 20.08.2019 15:41 von Markus Miller | Aufrufe: 431

Bitclub Network und Jubilee Ace – Plus Token und Cloud Token!

Leider stehen aktuell die ersten Fragen neuer Leser an mich sehr häufig im Zusammenhang mit betrügerischen „Online-Investments“. Entweder, weil sich neue Leser für ein bestimmtes Online-System interessieren, oder sehr häufig auch aus dem Grund, weil das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Das heißt es wurde Geld investiert, das jetzt offensichtlich weg ist.

Achtung! Zahlreiche MLM-Vermittler springen einfach auf den nächsten SCAM- und PONZI-Zug auf

Es ist für mich dabei ebenso traurig wie erschreckend feststellen zu müssen, dass neben vollkommen dubiosen Direktmarketing-Vermittlern und MLM-Vertrieblern, gerade auch zahlreiche freie Finanzberater aus ihrer eigenen Orientierungslosigkeit heraus – auch aufgrund der zunehmenden Regulierung von Finanzdienstleistungen – immer häufiger versuchen, derart fragwürdige Geldquellen zu erschließen. Sie locken neue Investoren mit scheinbar gigantischen Gewinnversprechen, sogenannten „passiven Einkommensmöglichkeiten“, einer angeblichen „finanziellen Unabhängigkeit“ oder „finanziellen Freiheit“.

Aktuell mache ich wieder einmal die Erfahrung, dass zahlreiche Vermittler von mutmaßlich gescheiterten Betrugssysteme (SCAMS, PONZI) einfach weiterspringen zum nächsten Umverteilungsmodell, dass sich am Ende wiederum als Schneeballsystem bzw. Abzocke herausstellen wird.

Zwei Beispiele: Bitclub Network / Jubilee Ace und Plus Token / Cloud Token

Viele dubiose Vermittler des Bitclub Network – unter anderem mit Jörg D. Wittke auch einer der maßgeblichen Initiatoren – fallen mir derzeit auf, weil sie versuchen, einen angeblichen Arbitrage- bzw. Trading-Roboter mit dem Namen Jubilee Ace gegen Provisionszahlungen (MLM-System) zu vertreiben. Die Aussagen und Gewinnversprechen sind wie schon beim Bitclub Network vollkommen irrational. So werden bei Jubilee Ace monatliche Renditen von 5% bis 8% pro Woche! in Aussicht gestellt. Ohne Berücksichtigung eines Zinseszinseffektes wären das auf Jahressicht zwischen 260% und 416%. Das ist einfach nur absurd!

Gleiches gilt für den mutmaßlichen Mega-Betrug Plus Token, vor dem ich als einer der ersten Journalisten bzw. Krypto-Analysten bereits sehr frühzeitig gewarnt habe. Hier geht mittlerweile nichts mehr. Investoren kommen nicht mehr an ihre zentralen Krypto-Wallets heran, die einbezahlten Gelder, bzw. die übertragenen Kryptowährungen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit veruntreut bzw. verloren. Auch hier gibt es mittlerweile ein Nachfolgekonzept bzw. einen Klon, basierend – analog zu Jubilee Ace – auf einem Trading-Roboter (Bot). Wie schon bei Plus Token werden auch hier erneut absurd hohe Renditen, diesmal in Höhe von 6% bis 12% pro Monat, versprochen.

Fazit: Auch Cloud Token und Jubilee Ace sind mutmaßliche Schneeballsysteme!

Bei all diesen Anbietern handelt es sich am Ende des Tages um mutmaßliche Betrugssysteme, die Auszahlungen lediglich temporär tätigen können. Nicht aufgrund von erfolgreichem Trading, sondern durch Umverteilung von neuen Einzahlungen. Diese mutmaßlichen Schneeballsysteme überleben somit stets nur solange, wie auch neue Einzahlungen akquiriert werden können
Ist das nicht mehr der Fall, stirbt das System. Viele Investoren bleiben geschädigt zurück und zahlreiche, unverantwortliche Vermittler, MLM-Vertriebler und Sponsoren – die sich meist Leader oder Diamonds nennen und auch ihre Provisionen frühzeitig und fortlaufend aus dem System nehmen durch Auszahlungen (auscashen) – springen einfach zum nächsten SCAM- und PONZI-Modell weiter und fangen wieder von vorne an.

Nehmen Sie Ihre Rechte in Anspruch!

Neben meinen fundierten Empfehlungen befasse ich mich auch fortlaufend sehr intensiv mit schwarzen Schafen und unseriösen Krypto-, Mining- oder Trading-Anbietern. Diese missbrauchen den Krypto-Boom, um ihre – meist in betrügerischer Absicht konzipierten – Shitcoins oder angeblichen Krypto-Investment- (SCAM) bzw. Schneeball-Systeme (PONZI) gezielt und bewusst an unbedarfte Anleger zu verkaufen.
Ich warne regelmäßig vor dubiosen Anbietern und aktuellen Betrugsmaschen. Falls der Verdacht besteht, dass Sie bereits einem mutmaßlichen Betrug zum Opfer gefallen sind, empfehle ich Ihnen die folgenden Punkte:

1. Polizeibehörden

Erstatten Sie unbedingt eine Anzeige bei der Polizei. Ich persönlich erreiche im Jahr 2019 voraussichtlich eine dreistellige Zahl von Anzeigen, die ich erstattet habe. Nicht weil ich geschädigt wurde, sondern weil ich aufgrund meiner Arbeit und auf Basis von Zuschriften zur Erkenntnis gelange, es mit Betrügern zu tun zu haben. In fast allen Bundesländern können Anzeigen bei den zuständigen Behörden auch online erstattet werden. Grundsätzlich empfehle ich Ihnen allerdings den ganz einfachen und persönlichen Weg zur nächstgelegenen Polizeidienststelle an Ihrem Wohnort.

2. Aufsichtsbehörden

Informieren Sie die nationalen Aufsichtsbehörden (BaFin, FMA, FINMA). Ich informiere stets auch nationale und internationale Aufsichtsbehörden, in erster Linie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin aus Deutschland, die Finanzmarktaufsicht FMA aus Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein, oder die Finanzmarktaufsicht FINMA in der Schweiz. Mittlerweile habe ich aber auch bei außereuropäischen Behörden schon Anzeigen erstattet und selbst mit dem FBI aus den USA hatte ich bereits Kontakt.

3. Justizbehörden / Rechtsweg

Prüfen Sie die Beschreitung des Rechtsweges über einen spezialisierten Anwalt für Anlegerschutzrecht, bzw. Bank- und Kapitalmarktrecht. Hier steht Ihnen unser Experten-Netzwerk zur Verfügung!

Meine Empfehlung: Verklagen Sie Ihren Vermittler/Sponsor! Nehmen Sie Ihren Vermittler/Sponsor in Haftung und verklagen Sie diesen!

Haben Sie Fragen oder Informationen zu einem dubiosen Angebot oder Anbieter, schreiben Sie mir gerne!
Was mir noch wichtig ist: Betrug ist und bleibt Betrug!

In Internet-Foren lese ich häufig Kommentare wie „selber schuld“, „Dummheit“ oder „Gier“ im Zusammenhang mit geschädigten Investoren, die Geld verloren haben. Ich habe so viele tragische Fälle bzw. Schicksale auf dem Tisch, die nichts mit „Gier“ zu tun haben. Den betroffenen Menschen – die sehr häufig nur wenig Einkommen und Geld haben – wurden mit ebenso gezielten wie subtilen Methoden und falschen Versprechungen die Hoffnung auf ein besseres Leben eingeredet. Nicht selten wurde zusätzlich massiver Druck ausgeübt, um Überweisungen und Kreditkarteneinzahlungen zu forcieren. Fazit: Betrug ist und bleibt Betrug! Weiterführende Infos...

Markus Miller

Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ


Über den Autor

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GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

Das neue Buch von Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“. Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Über sein Portal www.geopolitical.biz haben Sie die Möglichkeit ein kostenloses 30-Tage-Testabo von Kapitalschutz vertraulich unverbindlich anzufordern!
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