Kapitalspritze für den Weltbild-Verlag

Montag, 04.11.2013 10:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 166

Rote Zahlen, nichts als rote Zahlen. Der Weltbild-Verlag verdient seit Monaten nichts. Jetzt soll es eine Finanzspritze von 60 Millionen Euro geben, um die Liquidität im Weihnachtsgeschäfts zu sichern.

Die defizitäre Verlagsgruppe Weltbild erhält einem Medienbericht zufolge eine Kapitalspritze. Aus dem Kreis der Gesellschafter, darunter zwölf katholische Bistümer, habe es bis zum Ende der vergangenen Woche Zusagen in Höhe von etwa 60 Millionen Euro gegeben, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) in einer Vorabmeldung. Kurzfristig solle das Geld dem in Augsburg ansässigen Unternehmen im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft Liquidität verschaffen. Auf mittlere Sicht solle das Kapital die Verlagsgruppe in die Lage versetzen, eine strukturelle Liquiditätslücke zu schließen und nach einer Restrukturierung im Jahr 2015 wieder profitabel zu arbeiten.

Ende September hatte Weltbild für 2014 weitere Verluste angekündigt. Erst „ab dem übernächsten Jahr werden wieder dauerhaft positive Ergebnisse erwartet“, teilte Unternehmenssprecherin Eva Großkinsky damals mit. Grund für die roten Zahlen sei der Umbau des Buchhandelshauses, das sich künftig auf das Onlinegeschäft konzentrieren soll. Nach Gewerkschaftsangaben ist auch ein Personalabbau geplant. Die Weltbild- Gruppe, von der sich die Kirche wegen Erotik- und Esoterikangeboten trennen will, hat 6800 Beschäftigte, darunter 2300 in Augsburg. Der Konzernumbau führe „in diesem und im nächsten Jahr zu vorübergehenden, geplanten Verlusten“, sagte die Weltbild- Sprecherin. Die Filialen würden auf eine ergänzende Funktion für das Onlinegeschäft ausgerichtet. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi könnte der Umbau des Unternehmens mehreren hundert Beschäftigten den Job kosten. Kürzlich hatte das Unternehmen angekündigt, den Kundendienst auszulagern und somit 140 Stellen abzubauen.

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