Kampf um die Parteispitze: CDU-Wirtschaftsflügel setzt auf Merz

Montag, 19.11.2018 06:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 201

Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn kämpfen um die Gunst des mächtigen CDU-Wirtschaftsflügels. Ein Kandidat liegt klar vorn.

Für Jens Spahn sollte dieser Auftritt eigentlich ein Heimspiel sein. Am Montagmittag stellt sich der Gesundheitsminister in der Berliner Commerzbank-Repräsentanz am Brandenburger Tor den 70 Mitgliedern des Vorstands der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) vor, gemeinsam mit seinen Konkurrenten Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz.

Es ist ein Schlüsselmoment im Kampf um den CDU-Vorsitz. Denn der Wirtschaftsflügel repräsentiert auf dem Parteitag im Dezember 375 der insgesamt 1001 Delegierten.

Spahn kennt die MIT bestens. Er gehört selbst als Gast dem Präsidium der Wirtschaftsvereinigung an. MIT-Chef Carsten Linnemann ist ein enger Parteifreund. Und trotzdem kann sich der Gesundheitsminister der Unterstützung des Wirtschaftsflügels nicht sicher sein. Im Gegenteil: An der MIT-Basis herrscht Merz-Euphorie. Eine große Mehrheit sei für den früheren Unionsfraktionschef, so die Einschätzung in der MIT.

Öffentlich haben sich Linnemann und der MIT-Vorstand bisher nicht positioniert im Wettkampf um den CDU-Vorsitz. Wie die meisten Landesverbände gibt man sich neutral, die Basis soll sich selbst eine Meinung bilden.

Ein Vertreter des Wirtschaftsflügels verhehlt seine Sympathie für Merz jedoch nicht. „Er genießt hohe Sympathie, und seine Fachkompetenz wird bei den Selbstständigen sehr geschätzt“, sagt Christian von Stetten, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der Unions-Bundestagsfraktion. „Er ist ein Kandidat, hinter dem sich alle Landesverbände und Vereinigungen versammeln können.“

Von Stetten gehört in seiner Funktion ebenfalls dem MIT-Vorstand an.

Die Troika funktioniert nicht mehr

Spahn dürfte sich vom Wirtschaftsflügel und speziell von der MIT etwas mehr Unterstützung erhofft haben. Er und Linnemann bilden zusammen mit dem Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, die sogenannte Troika.

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