„Jeder muss seine Rechte einfordern können“

Mittwoch, 01.02.2017 16:05 von Handelsblatt - Aufrufe: 288

Erol Bilecik, der Chef des türkischen Unternehmerverbandes Tüsiad, spricht im Interview über die türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen, das Präsidialsystem und den Schaden für türkische Unternehmer.

Herr Bilecik, die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland werden immer ungemütlicher. Wie sieht es bei den Unternehmen aus?Zunächst einmal möchte ich sagen, dass die Beziehungen nicht „ungemütlich“ sind. Es herrscht gewiss ein Konflikt bei den Erwartungen und Prioritäten. Aber die Türkei und Deutschland halte ich noch immer für Freunde! Auch wirtschaftlich?Natürlich. Die Geschäftsbeziehungen florieren nach wie vor. Siemens (Siemens Aktie) und Bosch sind seit hunderten Jahren in unserem Land. Unser Verband arbeitet in Berlin zum Beispiel sehr gut mit dem BDI zusammen. Industrie 4.0, die digitale Transformation, Informationssicherheit – das sind alles Themen, bei denen wir längst kooperieren. Das wollen wir weiterhin tun, über alle Hindernisse hinweg. Wie beurteilen Sie es, dass sich ausländische Investoren in der Türkei zurückhalten?Es halten sich jedenfalls weniger zurück, als wir befürchtet haben. Aber es ist doch klar: Die vielen Anschläge, der Krieg an unseren Grenzen und der Putschversuch hinterlassen Spuren. Dann noch die Zinsanhebung in den USA, die sich auf alle Schwellenländer negativ auswirkt. Wir hoffen, dass die Türkei gestärkt aus dieser Krise hervorgeht. Geht die türkische Regierung aus Sicht der Wirtschaft richtig gegen die Bedrohungen vor?Grundsätzlich braucht eine funktionierende Wirtschaft zwei Dinge: Sicherheit und Vertrauen. Unsere Regierung fokussiert derzeit die Sicherheit. Der abermals verlängerte Ausnahmezustand in unserem Land ist dafür ein gutes Beispiel.Und wie sieht es mit dem Vertrauen aus?Der alleinige Fokus auf die Sicherheit ist schädlich für das Vertrauen. Die Regierung muss umsichtig abwägen, zu welchem Preis sie die Sicherheit im Land garantieren will.

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