IT-Verband Bitkom alarmiert über angebliche Spionage-Chips aus China

Freitag, 05.10.2018 10:48 von Handelsblatt - Aufrufe: 463

Trotz scharfer Dementis betroffener Unternehmen: Ein Bericht über chinesische Mini-Spionage-Chips sorgt für großen Wirbel – auch in Deutschland.

Der IT-Verband Bitkom hat alarmiert darauf reagiert, dass chinesische Spione schadhafte Computerchips direkt in Technologie installiert haben sollen, die von rund 30 Unternehmen und verschiedenen US-Behörden genutzt wurden.

Der Bericht eines US-Mediums über eventuell kompromittierte Mikrochips in Hochleistungsservern sei zwar bislang nicht bestätigt. „Sollte er sich als zutreffend erweisen, so ist schwer vorstellbar, wie deutsche Unternehmen davon nicht zumindest mittelbar betroffen sein könnten“, sagte Nabil Alsabah, Bereichsleiter IT-Sicherheit beim Bitkom, dem Handelsblatt. „Zu stark sind die Verflechtungen der global orientierten deutschen Wirtschaft.“ Jetzt müsse es darum gehen, „den Sachverhalt umgehend zu klären und dabei für volle Transparenz gegenüber Unternehmen und Verbrauchern zu sorgen“.

Für die Grünen hat der Fall auch eine politische Dimension. „Sollte der chinesische Geheimdienst tatsächlich die Rechenzentren von mehreren Dutzend großen US-Unternehmen und auch von US-Behörden ausspioniert haben, dann ist das natürlich Wasser auf die Mühlen von Donald Trump und könnte den schon jetzt gefährlichen amerikanisch-chinesischen Handelskrieg weiter anfachen“, sagte der Obmann der Grünen im Bundestags-Digitalausschuss, Dieter Janecek, dem Handelsblatt. „Aber natürlich müssen wir uns auch in Deutschland fragen, ob und in welchem Umfang wir Ziel chinesischer Spionage sind, ob Rechenzentren in Deutschland betroffen sind.“

Derzeit verschärft sich der amerikanisch-chinesische Handelskonflikts und US-Präsident Trump bemüht sich, amerikanische Unternehmen zu mehr High-Tech-Produktion im Heimatland zu bringen.

Nach einem Bericht des Magazins „Businessweek“, der sich auf 17 nicht näher genannte Insider aus Geheimdiensten und Firmen beruft, haben chinesische Spione schadhafte Computerchips direkt in Technologie installiert, die von rund 30 Unternehmen und verschiedenen US-Behörden genutzt wurden.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.




Kurse

188,00 $
0,00%
Amazon Chart
182,74 $
0,00%
Apple Chart
1,1095
-0,67%
Lenovo Group Realtime-Chart
1,9145
-4,51%
ZTE Corp. Realtime-Chart