Nach einem Betrugsskandal um die Lloyds (Lloyds Aktie) Bank zahlt das Bankhaus den Betroffenen Entschädigung. Chef Horta-Osoria entschuldigte sich bei ihnen. Eine Geschädigte forderte einen klaren Zeitplan zur Auszahlung.
Die britische Lloyds Bank entschädigt die Opfer eines Betrugsfalles mit umgerechnet 117 Millionen Euro. Bankchef Antonio Horta-Osoria entschuldigte sich am Freitag bei den Betroffenen, die Schäden durch das kriminelle Verhalten einiger Mitarbeiter erlitten hätten.
Eine Geschädigte forderte einen klaren Zeitplan, wann das Geld ausgezahlt werden solle. „Es ist eine Erleichterung zu sehen, dass Lloyds letztendlich seiner Verantwortung für die Opfer des Skandals gerecht wird“, erklärte Nikki Turner, die den Fall 2003 bei der Polizei angezeigt hatten.
Die britische Finanzaufsicht erklärte, sie werde die Ermittlungen wieder an sich ziehen, die seit 2013 bei der Polizei lagen. Erst im Februar waren sechs Beteiligte an dem Betrug, darunter ehemalige Banker der Lloyds-Tochter HBOS und Geschäftsleute, zu insgesamt 47,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie haben nach Erkenntnissen des Gerichts gemeinschaftlich ein System aufgebaut, mit dem in Schwierigkeiten geratene HBOS-Geschäftskunden um ihr Geld betrogen wurden.
Dabei forderten die Banker als Voraussetzung für einen Kredit, dass eine Unternehmensberatung beauftragt wurde. Dafür mussten die Firmen hohe Gebühren zahlen und in einigen Fällen sogar das Geschäft überschreiben. Viele der betroffenen Unternehmen wurden letztlich abgewickelt. Einer der HBOS-Banker wurde mit Designeruhren, Sex mit Prostituierten und exotischen Fernreisen bestochen.
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