Im Vollbad der Gefühle

Sonntag, 05.11.2017 06:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 512

Das Badezimmer wird endgültig zum Paradies der Privatheit. Designer arbeiten hart daran, es noch weicher, wohnlicher und schmiegsamer zu gestalten.

Wenn Josefine samstagmorgens vom Joggen heimkehrt, beginnt das immer gleiche, wohltuende Ritual: Sie lässt Wasser in die Wanne, gibt ihre Lieblingsbadeessenz hinzu, zündet Kerzen an, schaltet das Radio ein und legt sich ins Wasser, mit Blick aus dem Fenster: „Dann bin ich im Glück.“Vor einigen Jahren hat Josefine ihr Bad umgebaut, noch vor der Küche, und als Erstes die tristen Fliesen und Glasbausteine herausreißen lassen. Tageslicht sei „so wichtig“, sagt sie, wichtiger als die schicksten Deckenstrahler, die sie natürlich auch hat, um die „schönen Dinge“ im Bad zu illuminieren. Zum Beispiel die Flakons, die in einer Vitrine hinter Glas schimmern. Oder den gepolsterten Louis-Seize-Stuhl, der die metallische Kühle von Glas und Armatur so angenehm bricht. Aber am wichtigsten ist ihr die Badewanne, ein Ort der Muße, der „gliederlösenden Ruhe“, wie sie sagt, der „Rekreation“: Sie könnte sogar noch größer sein, möglichst frei stehend, auf einem „Kleopatra“-Podest, über einem hellen Terrakotta-Boden mit Fußbodenheizung – oder über gewachsten Holzdielen aus Eiche?Die Mittfünfzigerin aus Wiesbaden gerät schon mal ins Träumen, wenn sie Badmagazine durchblättert: Vom „Spa-Feeling“ vermittelnden Travertin bis zu Holzverkleidungen im „skandinavischen Stil“ ist heute alles zu haben, was schön und teuer ist. Vorbei die Zeiten, da das Bad ein aseptischer Funktionsort für Körperhygiene war. Das Bad ist keine Nasszelle mit Ablaufrinne mehr, sondern atmosphärische Verwöhnzone.

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