Neuwagen bei der Auslieferung (Symbolbild).
Dienstag, 23.03.2021 05:23 von | Aufrufe: 585

IG Metall-Chef: Strukturwandel in Autobranche mit erheblichen Risiken

Neuwagen bei der Auslieferung (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Die IG Metall sieht durch den Strukturwandel in der Autoindustrie erhebliche Risiken für die Beschäftigung. Der Erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, warnte vor einem vorzeitigen und verfrühten Ende des Verbrennungsmotors. Hintergrund ist die künftige Emissionsvorschrift Euro 7 durch die EU-Kommission.

"Wir sind für eine neue Stufe Euro 7, wenn der Korridor des Machbaren eingehalten wird", sagte Hofmann der Deutschen Presse-Agentur. "Künftige Abgasgrenzwerte müssen aber in jedem Fall mit technischen Lösungen, die zum Inkrafttreten der Vorschriften serienreif und verfügbar werden, erreichbar sein", sagte Hofmann vor einem "Autogipfel" mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Merkel berät an diesem Dienstagabend mit Vertretern der Branche sowie von "Autoländern" über den Strukturwandel in der Autoindustrie. Vor allem bei vielen kleinen und mittleren Zulieferern hängen noch viele Jobs am Verbrennungsmotor.

In der Branche und auch in der Bundesregierung gibt es Befürchtungen, mögliche deutlich strengere Emissionsvorschriften der EU würden absehbar ein Ende für den Verbrennungsmotor durch die Hintertür bedeuten. "Wenn sich die Gerüchte bestätigen, würde dies ein vorzeitiges und verfrühtes Ende des Verbrennungsmotors einläuten, ohne dass Alternativen bereitstehen würden", sagte Hofmann. "Dazu darf es nicht kommen."

Angesichts der Risiken für die Beschäftigung fordere die IG Metall seit Jahren eine umfassende politische Begleitung des Strukturwandels, so Hofmann. "Investitionen in die Infrastruktur, regionale Industrie-, Struktur- und Beschäftigungspolitik sowie Qualifizierungsangebote gehören ebenso dazu, wie die Erarbeitung regionaler und betrieblicher Zukunftskonzepte. Hier sind wir seit dem letzten Autogipfel im November wichtige Schritte vorangekommen." Die finalen Entscheidungen aber stünden noch aus. "Wir dürfen nicht unnötig Zeit verlieren, denn die Transformation wartet nicht."

Bis 2030 müsse ein signifikanter Anteil der Neuwagenflotte elektrifiziert werden, sagte der Chef der IG Metall: "Wir gehen von 14 bis 16 Millionen Elektrofahrzeugen aus. Nur mit einem beschleunigten und verstärkten Hochlauf der Elektromobilität kann der Automobilsektor diese Ziele bewältigen."

Die Bundesregierung hat bisher für 2030 das Ziel, sieben bis 10 Millionen E-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Zwar ist der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen zuletzt auch wegen höherer staatlicher Kaufprämien stark gestiegen. Noch immer dominieren aber Benziner und Diesel./hoe/DP/zb


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