Die Elbphilharmonie in Hamburg.
Montag, 06.02.2017 11:21 von | Aufrufe: 56

Hamburger Finanzsenator: Bundeshilfen für HSH Nordbank unrealistisch

Die Elbphilharmonie in Hamburg. pexels.com

HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher hält Forderungen von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (beide SPD) nach einer Bundeshilfe für die HSH Nordbank für kaum durchsetzbar. "Das mag man wünschen und fordern, für realistisch halte ich es nicht", sagte er in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Montag). Albig hatte erklärt, dass Hamburg und Schleswig-Holstein als Eigner der Bank die Kosten in Höhe von bis zu 16 Milliarden Euro ohne Unterstützung des Bundes und der EU nicht tragen könnten.

Derzeit läuft der Verkaufsprozess für die Bank. Schleswig-Holstein und Hamburg müssen sie als Auflage der EU bis zum 28. Februar 2018 weitgehend veräußern. Mögliche Käufer sollen bis zum 31. März erste Angaben machen. "Wir wissen, dass es Interessenten gibt", sagte Tschentscher. Mehr könne er dazu derzeit nicht sagen. Er betonte aber, dass die Bank nur als Ganzes verkauft werde solle - vielleicht sogar für nur einen Euro. "Wenn der Käufer Teile unserer Haftung übernimmt, kann sich das lohnen."

Tschentscher wies einmal mehr darauf hin, dass die Länder mit der Inanspruchnahme aus der Zehn-Milliarden-Garantie rechnen müssten. "Zusammen mit dem Geld, das wir schon verloren haben, kann es insgesamt eine Größenordnung von 16 Milliarden Euro werden", bezifferte der Finanzsenator wie zuvor schon Albig den Gesamtschaden./klm/DP/fbr


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