Bislang sind die Forderungen der Schweizer Finanzministerin nach strengeren Eigenkapitalvorschriften folgenlos verhallt – zumindest in der Politik. An der Börse sorgten sie für Kursverluste im frühen Handel.
Die Schweizer Regierung hat die von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf in die Diskussion gebrachte Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften bislang nicht auf den Weg gebracht. „Konkret in die Wege geleitet worden ist noch nichts“, sagte der Sprecher des Schweizer Finanzministeriums, Roland Meier, am Montag. Die vor rund fünf Jahren erlassenen bisherigen Vorschriften müssen spätestens im Februar 2015 überprüft werden.
Über das Wochenende sprach sich die Ministerin in der Zeitung „Schweiz am Sonntag“ dafür aus, den Banken eine massive Erhöhung ihrer Kapitalpuffer vorzuschreiben. Eine Quote von sechs bis zehn Prozent für die sogenannte Leverage Ratio sei im Gespräch. Diese gibt an, wie viel Eigenkapital Banken im Verhältnis zu ihrer Bilanzsumme und einigen darüber hinausgehenden Positionen vorhalten müssen.
Die Schweizer Großbanken liegen darunter. UBS kam zuletzt auf eine Leverage Ratio von 4,2 Prozent. Der Basler (Basler Aktie) Ausschuss für Bankenaufsicht gab 2010 eine Quote von drei Prozent vor, die von 2018 an gelten soll. Je höher der Wert, desto geringer ist also die Verschuldungsquote einer Bank.
Die Börse reagierte nervös auf die Aussagen der Ministerin. Die Aktien von UBS und Credit Suisse verloren zunächst mehr als vier Prozent. Etwa zwei Stunden nach Börseneröffnung lagen die Titel drei Prozent im Minus.
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