BERLIN (dpa-AFX) - Die sinkende Ölmenge auf dem Weltmarkt aufgrund der Förderbegrenzung des Opec-Kartells wird nach Einschätzung der Grünen auch die deutsche Wirtschaft dämpfen. "Insbesondere die Industrieländer mit ihrer hohen Abnahmemenge haben ja lange vom niedrigen Ölpreis profitiert. Diese Zeiten sind vorbei", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). "Wir sollten uns darauf einstellen: Es geht nicht mehr so weiter mit dem Ramsch-Öl." Die Einigung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf eine Obergrenze würden aber vor allem die Bürger spüren.
"Der Verbraucher hierzulande merkt die Veränderung sofort, und zwar an den steigenden Preisen an der Tankstelle", sagte Janecek. Gleiches gelte für diejenigen, die jetzt die Öltanks ihrer Heizungen auffüllen müssten.
Auch nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ist es mit dem "kräftigen Konjunkturdoping" durch niedrige Ölpreise vorerst vorbei. Die Unternehmen würden die steigenden Ölpreise aber erst mit "einiger Verzögerung" spüren, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben dem Blatt. Die Betriebe hätten sich weitgehend abgesichert./bvi/DP/zb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.