Bündnis 90/Die Grünen ist eine ökologisch-soziale politische Partei in Deutschland.
Montag, 17.09.2018 05:23 von | Aufrufe: 323

Grüne warnen vor dem Auslaufen der Mietpreisbremse in vielen Städten

Bündnis 90/Die Grünen ist eine ökologisch-soziale politische Partei in Deutschland. ©gruenenrw https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

BERLIN (dpa-AFX) - Die Mietpreisbremse gegen überzogene Mietforderungen könnte in fast allen Bundesländern im Jahr 2020 auslaufen - und damit auch in Deutschlands größten Städten nicht mehr greifen. Als erstes wäre Frankfurt am Main betroffen, in Hessen tritt die Mietpreisbremse laut Landesverordnung schon zum Juli 2019 außer Kraft. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Berlin könnte zum Juni 2020 folgen, Hamburg und Köln einen Monat später und München zum August.

Die Mietpreisbremse untersagt im Grundsatz, bei der Wiedervermietung einer Wohnung eine Miete von mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete zu verlangen. Die Bundesländer konnten sie für Gegenden mit angespanntem Wohnungsmarkt seit Juli 2015 zunächst auf fünf Jahre begrenzt einführen. Die Länder machten bisher für 313 Kommunen davon Gebrauch, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Den Wunsch, die Anwendungsmöglichkeit zu verlängern, habe noch kein Land und keine Kommune an die Regierung herangetragen.

Die Bundesregierung hat das Instrument gerade unter anderem mit neuen Auskunftspflichten für Vermieter verschärft, da es nur wenig Wirkung zeigte. Die Grünen sehen aber weitere Mängel: "Die vielen Ausnahmen und der kurze Zeitraum verhindern einen effektiven Mieterschutz", sagte der wohnungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Chris Kühn, der dpa. Die Grenze müsse von zehn auf fünf Prozent über der Vergleichsmiete abgesenkt werden.

Am vergangenen Donnerstag hatte Justizministerin Katarina Barley (SPD) im Bundestag die nun verschärfte Mietpreisbremse verteidigt. Auf die Frage der Grünen nach dem Auslaufen des Instruments verwies sie auf die Zuständigkeit der Landesregierungen. Besonders die schwarz-gelb-grüne Regierung in Schleswig-Holstein und Schwarz-Gelb in Nordrhein-Westfalen machten ihr "große Sorgen", sagte sie./ted/DP/zb


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