Mit dem französischen Medienkonzern Lagardère verkauft der erste Großaktionär seine EADS-Anteile an Investoren. Der Umbau des europäischen Rüstungskonzerns wird damit fortgesetzt.
Der französische Medienkonzern Lagardère hat sich plangemäß von seinen Anteilen am Luftfahrt- und Rüstungsriesen EADS getrennt. Das Unternehmen platzierte am Dienstag sein Aktienpaket von 7,4 Prozent außerhalb der Börse bei Investoren, wie Lagardère mitteilte. Die Franzosen erlösten damit 2,3 Milliarden Euro. Einen Teil davon schnappte sich EADS gleich selbst. Im Zuge des laufenden Aktienrückkaufs erwarb der paneuropäische Konzern für eine halbe Milliarde Euro 1,6 Prozent der Gesamtanteile. Über die Zeit will EADS-Chef Tom Enders bis zu 15 Prozent der Aktien kaufen.Analysten zeigten sich verwundert, dass er nicht gleich im größeren Stil zugeschlagen hat. "Es ist möglich, dass EADS der Vergrößerung des Streubesitzes zunächst den Vorrang vor der Wertsteigerung durch Rückkäufe gibt", mutmaßten die Experten von JP Morgan Cazenove. "Oder dass sie ihr Pulver zur Kurspflege in den nächsten 18 Monaten trocken halten wollen." Die Platzierung tat dem Börsenpreis der EADS-Anteile zunächst nicht gut: In Paris gaben die Papiere gut zwei Prozent nach.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.