Großaktionär Prevent eröffnet den Preispoker um Grammer

Mittwoch, 30.05.2018 20:05 von Handelsblatt - Aufrufe: 687

Die deutsch-bosnische Zuliefergruppe lehnt das Übernahmeangebot aus China als zu niedrig ab. Nun könnte es zu einem Bieterkampf um Grammer (Grammer Aktie) kommen.

Grammer-Großaktionär Prevent lehnt das Übernahmeangebot des chinesischen Konkurrenten Ningbo Jifeng für den bayerischen Autositzspezialisten ab. „Ein Wert pro Aktie von rund 100 Euro ist als durchaus realistisch anzusehen“, heißt es in einer Stellungnahme der deutsch-bosnischen Zuliefergruppe vom Mittwoch, die dem Handelsblatt vorliegt. Hinter Prevent steht die umstrittene Investorenfamilie Hastor.

Am Dienstag hatten sich Grammer und Ningbo Jifeng über die Übernahmemodalitäten verständigt. Die Chinesen bieten den übrigen Aktionären 61,25 Euro je Aktie, ein Plus von knapp 20 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von vergangenen Montag. Grammer wird damit mit etwa 780 Millionen Euro bewertet.

Ningbo Jifeng hält schon jetzt gut 25 Prozent der Grammer-Aktien und will zum Mehrheitsaktionär aufsteigen. Die Prevent-Gruppe hält rund 20 Prozent der Anteile und dürfte eine Schlüsselrolle dabei spielen, ob die Übernahme durch die Chinesen gelingt.

„Wir betrachten das Angebot wirtschaftlich als unzureichend“, erklärte ein Prevent-Sprecher. Aktuelle Umsatzzuwächse aus den Geschäftsjahren 2017 und 2018 seien ebenso wenig berücksichtigt wie „noch nicht realisierte Ergebnispotenziale in erheblichem Umfang“.

Prevent sehe allein damit einen fairen Wert der Grammer-Aktie bei mindestens 85 Euro. Dazu komme noch die Übernahme des US-Konkurrenten TMD, die den Wert des Grammer-Papiers dann auf 100 Euro steigen lasse.Prevent äußert auch grundsätzliche Zweifel am wirtschaftlichen Gehalt des Übernahmeangebotes aus China. Ningbo Jifeng sei mit einem Jahresumsatz von 250 Millionen Euro ein vergleichsweise kleines Unternehmen, das sich Grammer eigentlich nicht leisten könne.

Prevent deutet deshalb den Verdacht an, dass in Wahrheit staatliche Stellen aus China hinter dem Angebot stehen. Die deutsch-bosnische Gruppe zweifelt außerdem an den Arbeitsplatzgarantien, die Jifeng abgegeben hatte.

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