Der bayerische Autositzhersteller muss sich nach neuen Vorständen umschauen. Neben dem Chef verlassen auch der Technik- und der Finanzvorstand den Zulieferer.
Aderlass im Vorstand des Autositzherstellers Grammer (Grammer Aktie). Wie das bayerische Unternehmen am Montagabend in einer Pflichtmitteilung bekanntgab, verlassen gleich Top-Manager den Zulieferer.
Demnach legen Vorstandschef Hartmut Müller, Finanzvorstand Gérard Cordonnier und Technikvorstand Manfred Pretscher ihre Ämter nieder. Der Aufsichtsrat kündigte eine Suche nach Kandidaten für die Nachfolge an.
Grammer gehört mehrheitlich dem chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng, der sich in einem rund einjährigen Übernahmekampf gegen die deutsch-bosnische Familie Hastor durchsetzen konnte. Seit Anfang August hat das Unternehmen die uneingeschränkte Kontrolle über Grammer und baute seinen Anteil zuletzt auf 84 Prozent aus.
Unklar ist, inwieweit der Abgang der drei Manager etwas mit dem neuen Eigner zu tun hat. Tendenziell will Ningbo Jinfeng als stiller Gesellschafter agieren. Auch ein Wechsel im Management war vonseiten der Chinesen nicht geplant.
Grammer hatte seinerzeit das Angebot von Ningbo Jifeng unterstützt und von einer freundlichen Übernahme gesprochen. Die Zusagen für Arbeitsplätze, Standorte und Marke seien positiv, so das Unternehmen. Alle Grammer-Stellen wurden von Ningbo Jinfeng für die nächsten siebeneinhalb Jahre garantiert
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