Firmen scheren aus Bündnis gegen Ausbeutung von Textilarbeitern aus

Donnerstag, 02.08.2018 11:03 von Handelsblatt - Aufrufe: 360

Miserable Arbeitsbedingungen in Kleidungsfabriken haben für Aufsehen gesorgt. Eine deutsche Allianz (Allianz Aktie) wollte das ändern – doch die Basis erodiert.

Eigentlich ist es das Ziel des Textilbündnisses, die Not der Zulieferbetriebe in den Entwicklungsländern zu lindern. Die von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ins Leben gerufene Initiative will die häufig erbärmlichen Arbeitsbedingungen der Textilarbeiter verbessern, giftige Chemikalien aus den Fabriken verbannen und für auskömmliche Löhne sorgen. Doch mittlerweile braucht das Bündnis selbst einen Nothelfer.

Nach vier Jahren sind die erreichten Ergebnisse dürftig. Immer mehr Firmen und Organisationen verlassen die Allianz, langsam erodiert die Basis. Der Erfolg des Bündnisses steht auf dem Spiel.

Schon die Zahlen sind ernüchternd. Hatte das Bündnis zu seinen besten Zeiten vor knapp zwei Jahren fast 200 Mitglieder, sind es aktuell nur noch 130. Allein dieses Jahr sind schon 25 abgesprungen oder wurden ausgeschlossen – weil sie ihren Berichtspflichten nicht nachgekommen waren.

Erklärtes Ziel von Minister Müller war es, dass bis Ende dieses Jahres die Mitglieder 75 Prozent des deutschen Textilmarktes abdecken. Stattdessen sinkt die Relevanz: Aktuell vereint das Bündnis nur noch 49,4 Prozent des Marktes.

Große Namen wie Kaufhof und Karstadt fehlen

Vor allem große Namen fehlen: Alle wichtigen Kaufhausketten, von Kaufhof und Karstadt bis Breuninger, Wöhrl und Ludwig Beck glänzen mit Abwesenheit, Filialist Ernsting‘s Family, mit einem Milliardenumsatz einer der wichtigen Akteure, ging jüngst von der Fahne, andere wie P&C sind gar nicht erst beigetreten.

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