Ein Zusammenschluss wäre extrem schwierig gewesen

Montag, 12.09.2016 12:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 315

Der Münchner Gasekonzern und der US-Konkurrent Praxair brechen ihre Fusionsgespräche ab. Schlimm ist das nicht.

Klar, dass die Anleger jetzt jammern: Bis zum Mittag verlor die Linde-Aktie fast acht Prozent. Grund für den heftigen Kursrutsch ist die Ankündigung des Münchner Unternehmens, die Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit dem US-Konzern Praxair nicht fortsetzen zu wollen.Unstimmigkeiten soll es zwischen den beiden Unternehmen gegeben haben: Zum einen über den Sitz des neuen Konzerns, zum anderen über die Struktur des Unternehmens. Im Gespräch über den Ort für die neue Konzernzentrale war unter anderem London gewesen. Die bayerische Staatsregierung hatte sich über solche Überlegungen empört gezeigt. Hätte die Fusion geklappt, wäre der mit Abstand weltweit größte Anbieter für Industriegase entstanden – mit einer enormen Marktmacht.Genau darum wäre ein Zusammengehen der beiden Unternehmen äußerst schwierig gewesen. Denn der weltweite Markt für Industriegase wie Sauerstoff, Acetylen und Stickstoff ist bereits stark konsolidiert. Neben Linde, Praxair und Air Liquide (Air Liquide Aktie) aus Frankreich spielt nur noch der US-Konzern Air Products eine signifikante Rolle auf dem globalen Gasemarkt. Zusammen kontrollieren die Unternehmen diesen zu 75 Prozent. Den Rest teilen sich viele zum größten Teil sehr kleine Anbieter. Auch der europäische Markt für Industriegase ist bereits hochgradig konsolidiert. Allein Air Liquide und Linde kontrollieren 70 Prozent des Geschäfts.Wäre der Linde-Praxair-Deal zustande gekommen, wäre der neue Konzern auf einen weltweiten Marktanteil von 40 Prozent gekommen, in Deutschland auf 50 Prozent, in Brasilien gar auf 80 Prozent. Das hätte ihm noch mehr Macht bei der Preisgestaltung verschafft. Teuer bezahlt hätten am Ende die Kunden. 

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