Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Donnerstag, 24.11.2016 17:11 von | Aufrufe: 316

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 24.11.2016

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

GESAMT-ROUNDUP/Deutschland: Trotz Wachstumsdelle - 'Aufschwung bleibt intakt'

WIESBADEN/MÜNCHEN - Nach einem Dämpfer für die deutsche Konjunktur stehen die Zeichen auf stärkeres Wachstum zum Jahresende. Die Konsumlaune der Verbraucher verbesserte sich rechtzeitig zum wichtigen Weihnachtsgeschäft, die Stimmung der Unternehmen ist unverändert gut. Von Juli bis September hatten sinkende Exporte und die Verunsicherung der Wirtschaft nach dem Brexit-Schock jedoch das Wachstum von Europas größter Volkswirtschaft gebremst.

ROUNDUP/Ifo-Index: Trump-Wahl lässt deutsche Unternehmen überwiegend kalt

MÜNCHEN - Die Wahl des Republikaners Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat die deutschen Unternehmen nicht geschockt. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator, lag im November stabil bei 110,4 Punkten, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 110,5 Punkten gerechnet. Der Vormonatsstand wurde nachträglich leicht auf 110,4 Punkte nach unten gesetzt. Aktuell rangiert das Geschäftsklima auf dem höchsten Wert seit April 2014.

ROUNDUP 3: Große Einigkeit im EU-Parlament - Türkei-Beitrittsgespräche auf Eis

STRASSBURG - Mit breiter Mehrheit hat das Europaparlament ein vorübergehendes Einfrieren der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei gefordert. Die EU-Abgeordneten verlangten am Donnerstag in Straßburg von der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten, nicht weiter mit Ankara über offene Verhandlungskapitel zu sprechen und keine neuen zu eröffnen. Rechtlich bindend ist die Aufforderung nicht. Die türkische Führung konnten die Europapolitiker damit nicht beeindrucken.

ROUNDUP: Steinmeier mahnt faire Regeln für Investitionen in China an

HAMBURG - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mahnt China zu Fairness und Gegenseitigkeit in den Wirtschaftsbeziehungen. "Chinesische Investitionen werden uns weiter sehr willkommen sein", sagte Steinmeier am Donnerstag zum Abschluss der Konferenz "China meets Europe" in der Handelskammer Hamburg. "Aber Investitionen dürfen nie eine Einbahnstraße sein." Deutsche Unternehmen in China müssten ebenso wie chinesische Unternehmen in Deutschland über einen freien Marktzugang verfügen.

ROUNDUP 2: Fernstraßengesellschaft soll komplett in Staatshand bleiben


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

BERLIN - Eine umstrittene Teilprivatisierung der geplanten Fernstraßengesellschaft des Bundes ist vom Tisch. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) einigten sich auf eine Formulierung für die nötige Grundgesetzänderung, die den kompletten Staatsbesitz festschreibt. Ausdrücklich verankert werden soll dabei nach Informationen aus Regierungskreisen: "Die Gesellschaft steht im vollständigen Eigentum des Bundes." Die Opposition warnte dennoch vor einer schleichenden Privatisierung auf Kosten der Steuerzahler.

Fiat-Chrysler-Chef zu Italien-Referendum: Marktfolgen überschaubar

ROM - Der Chef des Autobauers Fiat Chrysler Automobiles, Sergio Marchionne, erwartet von dem anstehenden Referendum in Italien weniger Auswirkungen auf die Finanzmärkte als manche befürchten. "Der Markt wird sich anzupassen wissen", sagte der Top-Manager am Donnerstag auf einer Autobauer-Veranstaltung in der italienischen Stadt Cassino. "Es ist eine überschaubare Situation."

ROUNDUP/GfK: Konsumstimmung verbessert sich rechtzeitig zu Weihnachten wieder

FRANKFURT - Deutschlands Verbraucher kommen pünktlich zu Weihnachten wieder so richtig in Kauflaune. "Die Gabentische werden auch 2016 wieder brechend voll sein", sagte GfK-Marktforscher Wolfgang Adlwarth am Donnerstag in Frankfurt.

ROUNDUP: Pariser Top-Konservativer Fillon will Russland-Sanktionen beenden

PARIS - Der Favorit der bürgerlichen Rechten für den Posten des französischen Staatspräsidenten, François Fillon, wirbt für das Ende der europäischen Sanktionen gegen Russland. Diese waren nach der russischen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim verhängt worden. In einem Namensbeitrag für die Zeitung "Le Monde" (vom Freitag) schrieb der frühere Premierminister: "Hören wir also auf, schizophren zu sein: Es ist nicht realistisch, die europäischen Sanktionen gegen Moskau aufrechtzuerhalten".

Bankhaus Julius Bär: Steigende Zinsen werden die Finanzmärkte 2017 prägen

FRANKFURT - Der jüngste starke Anstieg der Renditen von Staatsanleihen führender Industriestaaten dürfte nach Einschätzung des Bankhauses Julius Bär im kommenden Jahr weiter gehen und zu einem der bestimmenden Faktoren an den Finanzmärkten werden. "Es ist an den Märkten für Staatsanleihen etwas Ernstzunehmendes im Gange", sagte der Chefstratege des Schweizer Bankhauses, Christian Gattiker am Donnerstag in Frankfurt. Nachdem die Zinssätze für Staatspapiere über Jahre hinweg ungewöhnlich niedrig waren, dürften im kommenden Jahr weiter steigende Renditen die Märkte prägen. Gattiker wollte nicht ausschließen, dass die Anleihemärkte am Beginn einer Trendwende stehen.

Schrille Töne vor Referendum in Italien - Renzi warnt vor Panikmache

ROM - In der aufgeheizten Stimmung kurz vor dem Verfassungsreferendum in Italien hat Premierminister Matteo Renzi vor Panikmache gewarnt und zur Ruhe aufgerufen. "Am 5. Dezember (dem Tag nach dem Referendum) kommen nicht die Heuschrecken. Wir müssen mit Leichtigkeit in die Abstimmung gehen", sagte der Ministerpräsident italienischen Medien zufolge von Donnerstag. Auf Beleidigungen sollte nicht mehr eingegangen werden.

Spanien: Wirtschaft wächst etwas langsamer

SPANIEN - Die spanische Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas langsamer gewachsen. Nach Angaben des Statistikamts INE vom Donnerstag lag die Wirtschaftsleistung 0,7 Prozent höher als im zweiten Quartal. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. In den beiden Quartalen zuvor hatte die Wachstumsrate jeweils 0,8 Prozent betragen. Das Wachstum geht vor allem auf höhere Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte und des Staates zurück.

Frankreich: Geschäftsklima stagniert auf hohem Niveau

PARIS - Die Stimmung der französischen Unternehmen bleibt gut. Wie da Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte, betrug das von ihm erhobene Geschäftsklima im November 102 Punkte. Dies entspricht dem Vormonatsstand, der jedoch nachträglich um einen Punkt angehoben wurde. Besser als derzeit war die Stimmung der Unternehmen zuletzt im Sommer 2011 gewesen.

Lettland verabschiedet Haushalt 2017 - mehr Verteidigungsausgaben

RIGA - Lettland hat für 2017 einen Haushalt mit einem geplanten Defizit von 1,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und höheren Verteidigungsausgaben verabschiedet. Nach fast 20-stündiger Debatte stimmten im Parlament in Riga in der Nacht zum Donnerstag 59 der 100 Abgeordneten für den Etatentwurf der Mitte-Rechts-Regierung, 36 waren dagegen. Das Budget des baltischen EU- und Euro-Landes sieht Ausgaben von 8,37 Milliarden Euro und Einnahmen von 8,07 Milliarden Euro vor. Das erwartete Wirtschaftswachstum beträgt 3,5 Prozent.

EZB sieht steigende Risiken für Finanzstabilität im Euroraum

FRANKFURT - Die Risiken für die finanzielle Stabilität in der Eurozone haben nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wieder zugenommen. Zwar habe sich das Finanzsystem des gemeinsamen Währungsgebiets in den vergangenen sechs Monaten trotz wiederholter Schocks als widerstandsfähig erwiesen, stellte die Notenbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht fest. Allerdings hätten sich die Risiken hinsichtlich globaler Korrekturen an den Märkten verstärkt.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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