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Mittwoch, 15.02.2017 17:11 von | Aufrufe: 172

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 15.02.2017

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ROUNDUP: Robuste US-Konjunktur bestärkt Erwartungen baldiger Leitzinsanhebungen

FRANKFURT - Überraschend gute Signale von der US-Wirtschaft haben am Mittwoch am den Finanzmärkten die Erwartung baldiger Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed verstärkt. Die Inflation ist so hoch wie seit fast fünf Jahren nicht mehr, die Umsätze im Einzelhandel steigen stärker als erwartet und ein wichtiger Indikator zur Stimmung in der Industrie ist so robust wie seit 2014 nicht mehr. Der US-Dollar legte nach der Veröffentlichung entsprechender Zahlen kräftig zu. Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen deutlich.

USA: Inflation steigt deutlich über zwei Prozent

WASHINGTON - Der Preisauftrieb in den USA nimmt weiter zu und erreichte zum Jahresauftakt das stärkste Niveau sei fast fünf Jahren. Wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Januar zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit März 2012. Im Dezember hatte die Inflationsrate 2,1 Prozent betragen.

USA: Einzelhandelsumsätze steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Umsätze des US-Einzelhandels sind im Januar deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze seien um 0,4 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Analysten hatten nur mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,6 Prozent auf 1,0 Prozent nach oben revidiert.

USA: Empire-State-Index steigt auf höchsten Stand seit 2014

NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Februar stark verbessert. Der Empire-State-Index stieg um 12,2 Punkte auf 18,7 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Mittwoch mitteilte. Das ist der höchste Stand seit September 2014. Analysten hatten lediglich einen Wert von 7,0 Punkten erwartet.

USA: Industrieproduktion fällt überraschend


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

WASHINGTON - Die Industrieproduktion in den USA ist im Januar überraschend gefallen. Die Gesamtproduktion sank um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,8 Prozent auf 0,6 Prozent nach unten revidiert.

ROUNDUP: EU-Währungskommissar drängt auf Einigung im Schuldenstreit mit Athen

ATHEN - EU-Währungskommissar Pierre Moscovici hat am Mittwoch in Athen für eine zügige Lösung des Schuldenstreits zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern geworben. Er und auch Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hätten den Auftrag, die Gespräche voranzubringen, und Griechenland stehe besser da als erwartet. Dabei mahnte Moscovici beide Seiten zur Vernunft: Athen müsse weiter reformieren, aber die Griechen müssten in Sachen Sparmaßnahmen auch endlich ein Licht am Ende des Tunnels sehen.

EU-Parlament stimmt umstrittenem Ceta-Handelsabkommen mit Kanada zu

STRASSBURG - Die EU-Abgeordneten haben sich mehrheitlich für das Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada ausgesprochen. Mit der Zustimmung von Mittwoch gelten die Teile des Vertrags, für die die Europäische Union (EU) alleine zuständig ist, voraussichtlich ab April vorläufig. Für ein endgültiges Inkrafttreten müssen noch die nationalen Parlamente der Mitgliedstaaten zustimmen. Vor dem Gebäude des Europaparlaments in Straßburg kam kurz vor der Abstimmung ein Demonstrationszug von Ceta-Gegnern an. Sie befürchten, dass das Abkommen negative Folgen für den Verbraucherschutz sowie Sozial- und Umweltstandards haben wird.

Ökonomen erwarten trotz Yellen-Aussagen keine rasche Zinserhöhung

FRANKFURT - US-Notenbankchefin Janet Yellen hat am Dienstag mit ihren Aussagen vor dem US-Senat die Märkte bewegt. Dabei hat sie den Märkten keine Neuigkeiten verkündet. Falls die Wirtschaft wie erwartet auf Kurs bleibe, seien weitere Leitzinserhöhungen "wahrscheinlich angemessen", sagte Yellen. Zu lange mit Zinserhöhungen zu warten, könne unklug seien. Ökonomen rechnen überwiegend im Juni mit einer erneuten Leitzinsanhebung. Einig sind sie sich jedoch nicht.

Italien schätzt Erdbeben-Schäden auf 23 Milliarden Euro

ROM - Die Erdbebenserie in Italien hat Schäden von mehr als 23,5 Milliarden Euro angerichtet. Darin seien sowohl die Kosten für den Hilfseinsatz als auch die Schäden an privaten und öffentlichen Gebäuden sowie an Infrastruktur, Kulturerbe und Energieversorgung eingerechnet, teilte der Zivilschutz am Mittwoch in Rom mit. Die Gesamtschätzung sei nun bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht worden, um Gelder aus einem Solidaritätsfonds zu aktivieren.

Eurozone: Überschuss in der Handelsbilanz höher als erwartet

LUXEMBURG - In der Eurozone ist der Überschuss im internationalen Warenverkehr im Dezember größer als erwartet ausgefallen. Der Handelsbilanzüberschuss habe 28,1 Milliarden Euro betragen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten nur mit einem Überschuss von 26,0 Milliarden Euro gerechnet. Im Dezember 2015 hatte der Überschuss 24,4 Milliarden Euro betragen.

Spanien: Inflation bei 2,9 Prozent - stärkste Teuerung seit fast vier Jahren

MADRID - In Spanien ist die Inflation im Januar stark gestiegen und erreichte den höchsten Wert seit fast vier Jahren. Die Verbraucherpreise, gemessen nach europäischer Methode (HVPI), lagen 2,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das spanische Statistikamt am Mittwoch nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Die erste Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert. Volkswirte hatte eine Bestätigung der ersten Schätzung von 3,0 Prozent erwartet.

Schwedische Notenbank tastet Leitzins nicht an

STOCKHOLM - Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet nicht angetastet. Der sogenannte Repo-Satz bleibe auf dem Rekordtief von minus 0,5 Prozent, teilte die schwedische Reichsbank am Mittwoch in Stockholm mit. Seit Anfang 2016 liegt der Leitzins auf dem Rekordtief.

USA: NAHB-Hausmarktindex überraschend gesunken

WASHINGTON - Die Lage am US-Häusermarkt hat sich im Februar überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex sei im Vergleich zum Vormonat um 2 Punkte auf 65 Punkte gefallen, teilte die National Association of Home Builders (NAHB) am Mittwoch mit. Volkswirte hatten mit unverändert 67 Punkten gerechnet.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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