Mittwoch, 12.10.2016 17:14 von | Aufrufe: 160

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 12.10.2016

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Eurozone: Industrieproduktion legt im August stärker als erwartet zu

LUXEMBURG - Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im August stärker gestiegen als erwartet. Die Produktion sei um 1,6 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Dies ist der stärkste Anstieg seit Januar. Volkswirte hatten einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet. Im Juli war die Produktion noch um revidiert 0,7 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) gefallen. Bei den Produktionsdaten gibt es für gewöhnlich kräftige Schwankungen.

Frankreich: Inflation beschleunigt sich im September etwas

PARIS - In Frankreich hat die Inflation im September etwas angezogen. Die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) seien um 0,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris laut einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde das Ergebnis der ersten Erhebung bestätigt. Dies ist die höchste Inflationsrate seit Oktober 2014. Im August hatte die Rate noch bei 0,4 Prozent gelegen.

ROUNDUP/Trotz Brexit: London will weiter Zugang zum EU-Binnenmarkt

LONDON - Premierministerin Theresa May will für britische Unternehmen auch nach dem EU-Austritt ihres Landes größtmöglichen Zugang zum Europäischen Binnenmarkt sichern. Bei den anstehenden Brexit-Verhandlungen gehe es ihr um "den besten Deal" für Großbritannien, sagte May am Mittwoch im Parlament. Einzelheiten nannte sie allerdings nicht.

ROUNDUP/Voßkuhle: Ceta sehr komplex - Hohe Hürden für Stopp im Eilverfahren

KARLSRUHE - Mehrere Eilanträge deutscher Ceta-Gegner beschäftigen seit Mittwoch das Bundesverfassungsgericht. Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle eröffnete als Vorsitzender des Zweiten Senats um 10.00 Uhr die Verhandlung in Karlsruhe. Die Kläger wollen verhindern, dass das Freihandelsabkommen der EU mit Kanada in Teilen vorläufig in Kraft tritt, noch bevor der Bundestag zugestimmt hat. Die Unterzeichnung ist für den 27. Oktober in Brüssel geplant.

Italiens Renzi attackiert Brüssel: 'Fragwürdige Regeln'


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

ROM - Der italienische Premierminister Matteo Renzi hat einen neuen Angriff auf die Haushaltsregeln in der EU gestartet. "Kann sich ein Land wie unseres (...) den bürokratischen, theoretischen Regeln beugen, die fragwürdig formuliert sind, und die jeder interpretieren kann, wie er will, und die sich nicht an den Bedürfnissen der Menschen orientieren?", sagte Renzi am Mittwoch vor dem Parlament in Rom. Renzi will für sein hoch verschuldetes Land von Brüssel mehr Flexibilität unter anderem für die Kosten in der Flüchtlingskrise und für den Wiederaufbau in der Erdbebenregion in Mittelitalien.

ROUNDUP: Kabinett bringt Mini-Steuersenkung auf den Weg

BERLIN - Arbeitnehmer und Familien sollen vom kommenden Jahr an steuerlich geringfügig entlastet werden. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch in Berlin eine Anhebung der Freibeträge sowie mehr Kindergeld und einen höheren Kinderzuschlag in den Jahren 2017 und 2018 auf den Weg. Insgesamt sollen Bürger am Ende um jährlich fast 6,3 Milliarden Euro entlastet werden. Im Geldbeutel des Einzelnen wird sich dies aber nur wenig auswirken. Zustimmen müssen auch die Länder. Die Entlastungen sind teils rechtlich geboten.

ROUNDUP: Auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer - Bund will Milliarden geben

BERLIN - Alle rund 40 000 Schulen in Deutschland sollen in den nächsten fünf Jahren mit einem Fünf-Milliarden-Euro-Programm für digitale Bildung fit gemacht werden. Während der Bund das gesamte Geld geben will, müssten sich die für Schulpolitik zuständigen Länder verpflichten, pädagogische Konzepte, Aus- und Fortbildung von Lehrern sowie gemeinsame technische Standards umzusetzen. Dies sehen Pläne für einen "Digitalpakt" vor, den Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch in Berlin vorstellte.

Ifo-Chef Fuest für automatische Steuersenkungen

MÜNCHEN - Ifo-Präsident Clemens Fuest hat sich für automatische Steuersenkungen ausgesprochen. Durch das Zusammenspiel von Gehaltserhöhung und Inflation rutschen die Bürger regelmäßig in höhere Steuertarife, selbst wenn sie real gar nicht mehr Geld haben. "Um die kalte Progression auszugleichen, sollte es bei der Einkommensteuer einen 'Tarif auf Rädern' geben", sagte der Wirtschaftsforscher am Mittwoch. "Diese Summen sollten nicht gelegentlich an die Steuerzahler zurückgegeben werden, sondern regelmäßig."

RATING/S&P: Chinas Banken droht Billionen-Lücke wegen fauler Kredite

FRANKFURT - Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) warnt vor drastischen Verlusten chinesischer Banken durch faule Kredite. Chinas Finanzinstitute könnten aufgrund notleidender Kredite ab dem Jahr 2020 bis zu 11,3 Billionen Yuan (1,5 Billionen Euro) frischen Kapitals benötigen, sofern die Schuldenexzesse im Unternehmenssektor sich nicht abschwächen sollten, teilte die Agentur am Dienstag mit. Die möglichen Kosten würden demnach 16 Prozent der nominalen Wirtschaftsleistung Chinas im vergangenen Jahr ausmachen.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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