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Montag, 11.11.2013 17:11 von | Aufrufe: 137

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.11.2013 - 17.00 Uhr

Mann mit Wirtschaftszeitung (Symbolbild). pixabay.com

Freihandelsgespräche zwischen EU und USA von Spähvorwürfen belastet

BRÜSSEL - Die Verhandlungen der EU und der USA über eine transatlantische Freihandelszone sind in Brüssel in eine zweite Runde gegangen. Die Gespräche, die noch im Anfangsstadium sind, werden von Spähvorwürfen gegen den US-Geheimdienst belastet.

Wachsender Widerstand gegen direkte Bankenhilfen des ESM

BERLIN/BRÜSSEL - In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wächst der Widerstand gegen die von der Bundesregierung den Euro-Partnern schon zugesagten direkten Hilfen des Rettungsfonds ESM an strauchelnde Banken. "Zur Stützung von Banken darf es Kredite aus dem Euro-Rettungsfonds ESM im Notfall nur an die betreffende Regierung, nicht aber an die Banken direkt geben", sagte der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber am Montag.

Studie: Kliniken fehlt es oft an passenden Medikamenten

BERLIN - Deutschlands Krankenhäusern fehlen nach einem neuen internen Bericht regelmäßig Arzneimittel auch gegen schwere Erkrankungen. Die Hersteller melden Lieferprobleme bisher nur auf freiwilliger Basis.

Kommissar Rehn rechtfertigt Vorgehen bei deutscher Exportstärke

BRÜSSEL - EU-Währungskommissar Olli Rehn hat sein geplantes Vorgehen beim deutschen Exportüberschuss verteidigt. Die EU-Untersuchung, die dazu am Mittwoch eröffnet werden soll, fuße auf wirtschaftspolitischen Empfehlungen, die vom EU-Finanzministerrat schon im Sommer beschlossen wurden, schrieb der Finne in einem am Montag veröffentlichten Artikel auf seinem persönlichen Blog.

550 Millionen Euro für marode griechische Wirtschaft


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

ATHEN - Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird Griechenland mit 550 Millionen Euro unter die Arme greifen. Es geht um Fonds, aus deren Mitteln neue Straßen gebaut und kleineren und mittleren Unternehmen geholfen werden soll. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Montag in Athen von Vertretern griechischer Banken und der EIB unterzeichnet. "Es ist ein weiterer Schritt für die Schaffung von Arbeitsplätzen", sagte der griechische Finanzminister, Ioannis Stournaras, im Fernsehen. 60 Prozent der jungen Griechen sind arbeitslos. Die Europäische Investitionsbank hat den Griechen seit 2012 mit mehr als 1,5 Milliarden Euro geholfen.

Von der Leyen bekennt sich zu Mindestlohn ohne weiße Flecken

BERLIN - Die amtierende Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich zu einem flächendeckenden Mindestlohn bekannt. "Ja, dieses Land bekommt einen Mindestlohn und zwar so, dass es keine weißen Flecken mehr gibt", sagte sie am Montag in Berlin auf dem Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Über diese Frage wollten Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen am Nachmittag sprechen.

Slowenische Regierung stellt Vertrauensfrage

LJUBLJANA - Die Regierung des Eurolandes Slowenien stellt im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Staatshaushalts die Vertrauensfrage. "Slowenien verdient eine stabile Regierung, die Alternative wären Neuwahlen", sagte Regierungschefin Alenka Bratusek am Montag im Parlament in Ljubljana. Sie sei zuversichtlich, das Vertrauen der Abgeordneten zu erreichen und den Staatshaushalt durchzusetzen. Die Entscheidung ist für Donnerstag geplant.

Arbeitgeber warnen: Alternde Belegschaften gefährden Unternehmen

HANNOVER - Mit einem eindringlichen Appell hat die niedersächsische Wirtschaft vor dramatischen Folgen der alternden Belegschaften gewarnt. "Unsere Erhebungen zu den Verschiebungen des Altersaufbaus der Belegschaft zeigen noch einmal, dass wir es hier mit einer ernsthaften Bedrohung für den deutschen Mittelstand zu tun haben", sagte Niedersachsens Metallarbeitgeber-Chef Volker Schmidt am Montag beim Demografie-Kongress 2013 in Hannover. Besonders kleineren Betrieben drohe das Aus. "Wenn heute nicht gegengesteuert wird, werden am Ende nur noch die großen Konzerne übrig bleiben", sagte Schmidt.

Wachsender Widerstand gegen direkte Bankenhilfen des ESM

BERLIN - In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wächst der Widerstand gegen die von der Bundesregierung den Euro-Partnern schon zugesagten direkten Hilfen des Rettungsfonds ESM an strauchelnde Banken. "Zur Stützung von Banken darf es Kredite aus dem Euro-Rettungsfonds ESM im Notfall nur an die betreffende Regierung, nicht aber an die Banken direkt geben", sagte der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber am Montag. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) aber haben den Euro-Partnern bereits zugesagt, dass es dieses ESM-Instrument geben soll. Erst im Juni hatten sich die Euro-Finanzminister auf grundlegende Regeln für ESM-Hilfen für marode Banken verständigt.

Kreise: Troika-Kontrollen kommen nur schleppend in Athen voran

ATHEN - Die Kontrollen der Experten der "Troika" aus EU, IWF und EZB kommen mühsam voran. Es könnte sein, dass die Gespräche auch im Dezember andauern werden. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums am Montag. Es geht um die Freigabe einer weiteren Tranche von einer Milliarde Euro für das chronisch am Rande der Pleite stehende Land.

Asien und Europa wollen stärker voneinander profitieren

NEU DELHI - Europa und Asien wollen besser von den jeweiligen Stärken des anderen profitieren und somit die Weltwirtschaft vorantreiben. "Während Asien die Kraft der Schwellenländer und eine wachsende Bevölkerung hat, ist Europa leistungsstark und bei Innovationen führend", sagte Indiens Vizepräsident Hamid Ansari bei der sogenannten Asem-Runde am Rande Neu Delhis. Mehr als 30 Außenminister aus Asien und Europa sprechen zwei Tage lang über eine engere Zusammenarbeit zwischen beiden Kontinenten.

Verdi: Weihnachtsgeld für jeden Dritten unverzichtbar

BERLIN - Knapp jeder zweite Beschäftigte in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld - dabei ist der Zuschuss einer Umfrage zufolge für viele existenznotwendig. Für fast jeden Dritten sei das Weihnachtsgeld unverzichtbar bei der finanziellen Planung des Haushalts, ergab eine am Montag vorgestellte Umfrage im Auftrag der Gewerkschaft Verdi. Ausgegeben werde es meist für Weihnachtsgeschenke, bei etwa einem Drittel aber auch für Versicherungsbeiträge oder alltägliche Ausgaben. Gut jeder sechste braucht es zum Abdecken von Schulden. Insgesamt bekommen der Umfrage zufolge nur 46 Prozent überhaupt Weihnachtsgeld. In zwei von drei Fällen ist es geringer als ein Monatsgehalt.

Italien: Industrieproduktion steigt wie erwartet

ROM - In Italien hat die Industrieproduktion im September wie erwartet zugelegt. Die Produktion sei um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen, teilte das Statistikamt Istat am Montag in Rom mit. Bankvolkswirte hatten damit gerechnet. Im Vormonat war die Produktion noch um revidiert 0,2 Prozent (zuvor 0,3 Prozent) gesunken

Chinas Wirtschaft kommt stärker in Schwung

PEKING/FRANKFURT - Eine Serie von robusten Konjunkturdaten aus China zeigt: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kommt stärker in Schwung. Bei der Industrieproduktion meldete die Regierung in Peking bereits den dritten Monat in Folge ein zweistelliges Wachstum. Die konjunkturelle Belebung der Sommermonate habe sich im dritten Quartal fortgesetzt, kommentierte Experte Nikolaus Keis von der Unicredit am Montag. Er geht davon aus, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Quartal und im Schlussquartal jeweils über der von der Regierung angepeilten Zielmarke von 7,5 Prozent liegen dürfte.

EZB-Direktor Coeure verteidigt Zinssenkung

DÜSSELDORF - Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Benoit Coeure, hat die jüngste Zinssenkung der Notenbank verteidigt. "Die aktuell niedrigen Renditen für Sparer sind vor allem eine anhaltende Folge der jüngsten, tiefen Rezession und der Fragmentierung des Finanzmarktes im Euroraum", schrieb Coeure in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Montagausgabe). In diesem Umfeld seien niedrige Leitzinsen ein Instrument, das mit dem Ziel eingesetzt werde, die Preisstabilität zu wahren.

Samaras Regierung übersteht Misstrauensvotum

ATHEN - Das griechische Parlament hat in der Nacht zum Montag einen von der linken Oppositionspartei "Bündnis der radikalen Linken" eingebrachten Misstrauensantrag abgelehnt. Am Votum nahmen 294 der 300 Parlamentarier teil. 153 Abgeordnete stimmten gegen den Antrag. 124 Volksvertreter stimmten zu. 17 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Damit wurde der Antrag abgelehnt, teilte das Parlamentspräsidium mit. Nötig für ein Misstrauensvotum wären 151 Stimmen. "Die Regierung ist gestärkt (aus dem Votum) herausgekommen", sagte Ministerpräsident Antonis Samaras nach der Abstimmung im griechischen Fernsehen. Er setze seine Arbeit fort.

/rob/hbr

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