Mittwoch, 11.09.2019 17:05 von | Aufrufe: 236

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.09.2019 - 17.00 Uhr

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GESAMT-ROUNDUP: Ökonomen sehen deutsche Wirtschaft an der Schwelle zur Rezession

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft verliert nach Einschätzung führender Ökonomen deutlich an Schwung und dürfte auch im dritten Quartal schrumpfen. Die schwache wirtschaftliche Dynamik begründeten Forschungsinstitute am Mittwoch auch mit politischen Risiken wie dem Brexit und Handelskonflikten. Mit einer wieder anziehenden Konjunktur in Deutschland rechnen sie frühestens im nächsten Jahr. Das Handwerk dagegen berichtet von weiter guten Geschäften.

ROUNDUP: Schottisches Gericht erklärt Parlaments-Zwangspause für unrechtmäßig

LONDON/EDINBURGH - Ein schottisches Berufungsgericht hat die von Premierminister Boris Johnson auferlegte fünfwöchige Zwangspause des britischen Parlaments für unrechtmäßig erklärt. Das teilte der Court of Session am Mittwoch in Edinburgh mit.

ROUNDUP: China nimmt einige US-Produkte von Strafzöllen aus

PEKING - China hat etwas Druck aus dem Handelskonflikt mit den USA genommen und eine Liste von US-Produkten vorgelegt, die von Strafzöllen ausgenommen werden sollen. Es geht um 16 Arten von Produkten, wie Chinas Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Unter die Ausnahmen fallen einige Medikamente, medizinische Ausrüstung und Chemikalien.

ROUNDUP 2: Conte wirbt in Europa um Flexibilität bei Haushalt und Migration

ROM - Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte wirbt in der Europäischen Union um Unterstützung für seine neue Mitte-Links-Regierung. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel schlug er vor allem beim bisherigen Streitthema Haushaltspolitik sanftere Töne an. In Sachen Migration fordert er hingegen mehr Solidarität.

ROUNDUP: China droht Deutschland nach Treffen Wong-Maas mit Konsequenzen


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

BERLIN - Die chinesische Regierung ist über den Empfang eines führenden Aktivisten der Protestbewegung in Hongkong, Joshua Wong, in Berlin verärgert und droht Deutschland mit Konsequenzen. Der deutsche Botschafter in Peking sei nach dem Zusammentreffen Wongs mit Außenminister Heiko Maas (SPD) formal einbestellt worden, sagte der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, am Mittwoch in Berlin vor Journalisten. "Wir haben unsere tiefe Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht."

Ifo-Forscher sieht Chancen für Entwicklungsländer mit Libra-Währung

DRESDEN - Die von Facebook (Facebook Aktie) angekündigte Digitalwährung Libra könnte aus Sicht Dresdner Forscher Bürger von Schwellen- und Entwicklungsländern finanziell selbstständiger und unabhängig von finanzieller Repression machen. Dort hätten gerade die Ärmsten oft keinen Zugang zum Finanzsystem, müssten horrende Zinsen für Kredite zahlen oder hohe Gebühren für Auslandsüberweisungen. Das schreibt der Leiter der ifo-Niederlassung Dresden, Marcel Thum, laut Mitteilung vom Mittwoch in einem Aufsatz, den er mit Stefan Eichler, Professor für Internationale Monetäre Ökonomik der TU Dresden, verfasst hat.

USA: Erzeugerpreise steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im August etwas stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten sie um 1,8 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 1,7 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich legten die Preise um 0,1 Prozent zu. Hier hatten Analysten eine Stagnation erwartet.

US-Präsident Trump bezeichnet Notenbanker als 'Dummköpfe'

WASHINGTON - Die Angriffe von US-Präsident Trump auf die amerikanische Notenbank Fed gehen immer mehr unter die Gürtellinie. In einem Twitterbeitrag vom Mittwoch bezeichnete Trump die Zentralbanker als "Dummköpfe". Notenbankchef Jerome Powell und seine Kollegen seien "naiv". Hintergrund ist einmal mehr das aus Sicht von Trump zu hohe Zinsniveau in den USA, das seiner Meinung nach auf das Konto der Notenbank geht.

ROUNDUP 2: Schlagabtausch zu Klimaschutz - Merkel wirbt für Akzeptanz

BERLIN - Kurz vor entscheidenden Beratungen der Bundesregierung über die künftige Klimapolitik hat sich der Bundestag hierüber einen Schlagabtausch geliefert. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) warb um Akzeptanz für zusätzliche Maßnahmen. "Wenn wir den Klimaschutz vorantreiben, wird es Geld kosten - dieses Geld ist gut eingesetzt", sagte sie am Mittwoch in der Generaldebatte zum Haushalt 2020. Ein Ignorieren würde aber mehr Geld kosten. "Nichtstun ist nicht die Alternative." Die Kanzlerin betonte auch mit Blick auf die geplanten Entscheidungen im Klimakabinett am 20. September, es gehe um einen "gewaltigen Kraftakt". Der Klimaschutz solle sich an Innovation und Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft orientieren.

Schweizer Finanzaufsicht: Facebook-Währung Libra braucht behördliche Zustimmung

BERN/GENF - Die Facebook-Währung Libra könnte in der Schweiz nur mit einer Bewilligung der Finanzmarktaufsicht Finma umgesetzt werden. Das stellt die Behörde im Zusammenhang mit einer Anfrage der Libra Association mit Sitz in Genf fest. Das Libra-Projekt wie es heute geplant sei, würde eine Bewilligung der Finma für ein Zahlungssystem auf der Basis des Finanzmarktinfrastrukturgesetzes (FinfraG) benötigen, heißt es in einer Mitteilung der Aufseher vom Mittwoch. Die Libra Association bekräftigte am Mittwoch ihrerseits ihre Absicht, eine solche Bewilligung zu erlangen.

Spanien: Industrieproduktion erneut gesunken

MADRID - Die spanische Industrieproduktion ist im Juli weiter gefallen. Sie sei um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken, teilte das Statistikamts INE am Mittwoch in Madrid mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet, aber nur um 0,3 Prozent. Es war der zweite Dämpfer für die spanische Industrieproduktion in Folge.

Südkorea bringt Handelsstreit mit Japan vor die WTO

SEOUL - Südkorea will wegen des Streits mit Japan über dessen strengere Exportkontrollen für Materialien zur Chip- und Display-Produktion Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) einlegen. Das Verfahren solle zum Schutz der nationalen Interessen in Gang gesetzt werden, sagte Handelsministerin Yoo Myung Hee am Mittwoch in Seoul. Sie warf dem Nachbarland erneut vor, die Verhängung der Kontrollmaßnahmen Anfang Juli sei politisch motiviert gewesen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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