Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild).
Montag, 26.09.2016 15:26 von | Aufrufe: 540

Döpfner: Staat muss 'Enteignung der Verlage' stoppen

Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild). © metamorworks / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner, hat sich für eine neue Medienpolitik in Europa stark gemacht. Er sehe den Staat in der Pflicht, "der alltäglichen Enteignung von Verlagen ein Ende zu setzen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses Axel Springer am Montag beim Zeitungskongress in Berlin.

Es brauche eine europäische Lösung, die über das deutsche Recht hinausgehe, sagte Döpfner in Richtung des Kongress-Gastes Günther Oettinger, des EU-Kommissars für Digitalwirtschaft. Die EU-Kommission hatte kürzlich angekündigt, Verlegern mehr Rechte an Online-Inhalten geben zu wollen. Sie sollen damit eine ähnliche Stellung wie Film- oder Musikproduzenten erhalten.

"Wir liefern die Inhalte kostenlos - das Geld, und zwar fast hundert Prozent, verdienen andere", kritisierte der BDZV-Präsident Döpfner, der kürzlich Helmut Heinen auf diesem Posten nachgefolgt war.

Döpfer unterstrich, in aufregten Zeiten seien unaufgeregter Journalismus, kritische Recherche und nüchterne Einordnung besonders wichtig. Nach der Silvesternacht von Köln hätten Journalisten und Verleger eine "ganz schlechte Figur" abgegeben, räumte Döpfner ein.

Glaubwürdigkeit bedeute auch, die unangenehmen, vielleicht auch politisch inkorrekten Dinge beim Namen zu nennen. "Zeitungen müssen schreiben, was ist."/ca/DP/tos


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News