Montag, 03.07.2017 07:54 von Frank Frommholz | Aufrufe: 780

Digitalisierung revolutioniert die Finanzbranche

Nicht nur in Deutschland zwingt die Digitalisierung Bankhäuser zur strategischen, organisatorischen und operativen Neuaufstellung. Die Institute unterschätzen aufgrund anderweitiger Herausforderungen das veränderte Verhalten ihrer Kundschaft, die erwartet von den Geldhäusern zunehmend digitale Angebote.

 

Die Digitalisierung erfasst den Bankensektor

 

Allerdings wird die Entwicklung bei vielen Instituten angesichts anhaltend niedriger Zinsen, steigendem Kostendruck und verschärften Regulierungen noch nicht in voller Tragweite wahrgenommen. Letztendlich sind es die Kunden, die sich eine weitreichende und zeitnahe Digitalisierung in allen Bereichen und auch bei Bankgeschäften wünschen. Wenn die Banken den Anforderungen der Kundschaft nicht in vollem Umfang gerecht werden, laufen sie Gefahr, dass branchenfremde Mitbewerber ihnen ihr Kerngeschäft abnehmen. Neu am Markt etablierte Start-ups der Finanzbranche erfüllen vor allem die Ansprüche jüngerer Verbraucher schon jetzt zielgerichteter und kostengünstiger.

 

Banken müssen ihre Leistungsangebote neu ausrichten

 

Da Kunden immer weniger zwischen online und offline offerierten Angeboten unterscheiden, sind die Institute zu Leistungsangeboten gezwungen, die klassische Offerten in Filialen ebenso beinhalten wie digitale Aktivitäten. Die Zahl der Kunden, die ihre Bankgeschäfte mobil tätigen, wächst unaufhaltsam, gleichzeitig ist für andere Verbraucher die Filiale weiterhin unverzichtbar. Die Bankhäuser müssen also ihre Vertriebskanäle bündeln, die Filialnetze soweit wie möglich erhalten und modernisieren sowie mit neuen IT-Systemen den Anforderungen der Digitalisierung gerecht werden.

 

Filialen werden zunehmend abgebaut

 

Vor allem in ländlichen Gebieten verschwinden die Niederlassungen seit Jahren kontinuierlich. Erhalten bleiben sollen die Dependancen in den besten Lagen der deutschen Großstädte. In diesen Filialen sollen digitale Angebote gleichermaßen offeriert werden wie persönliche Beratung. Ausschlaggebend sind einschlägige Umfragen, die ergeben haben, dass mehr als 70 Prozent der Bankkunden auf ihre Berater keinesfalls verzichten wollen. In entlegenen Regionen muss die Beratung nicht mehr zwingend in einer Niederlassung erfolgen, sondern kann auch per Videochat, über soziale Netzwerke oder in den eigenen vier Wänden erteilt werden.

 

Die tief greifenden Umstrukturierungen haben bereits Tausenden von Bankmitarbeitern ihren Job gekostet, weiteren steht das gleiche Schicksal noch bevor. Für alle von der Digitalisierung in Mitleidenschaft gezogene Banker zeigt diese Webseite attraktive Alternativen in Eigenständigkeit auf: https://www.nfs-netfonds.de/private-banker/.

 

So würden Banken die derzeitigen Herausforderungen positiv nutzen

 

Die digitale Revolution zwingt die Geldhäuser zu einem signifikanten Kulturwandel. Banken, die auch in der Zukunft profitabel arbeiten möchten, müssen den Kunden im Fokus haben, transparent agieren, Geschäftsmodelle schnell an die jeweiligen Umstände anpassen und zeitnah Innovationen einbeziehen. Gleichwohl sind den Instituten die Herausforderungen bewusst, es fehlen bei vielen Banken jedoch die Mittel, um die Digitalisierung zum eigenen Vorteil in die Geschäftsmodelle zu integrieren. So bleibt es bis auf Weiteres beim Vermindern der Kosten, indem Filialen geschlossen und Mitarbeiter freigestellt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Frank Frommholz


Über den Autor

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Frank Frommholz war viele Jahre bei Banken und Vermögensverwaltern als Direktor oder Geschäftsführer tätig, bevor er sich 2009 als unabhängiger Berater selbständig machte. Er kennt aus der täglichen Praxis die Probleme mit rechtlichen Veränderungen, Produkten und Marketingfragen und wird darüber berichten. Mehr Informationen dazu auch auf www.finanzkun.de
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