Mit den Erneuerbaren Energien ist die Stromversorgung kleinteiliger und dezentraler geworden. Das Dresdener Start-up Kiwigrid will das ändern.
Als Carsten Bether 2008 aus den USA ins beschauliche Elsterheide in Sachsen zurückkehrte, merkte er sehr schnell, dass seine Vorstellungen nichts mit der Realität in Deutschland zu tun haben. Erneuerbare Heizung, Ladeanschluss für das Elektroauto und Solarzellen auf dem Dach.
All das wollte der Wirtschaftsingenieur gerne in seinem neuen Haus vernetzen, messen und steuern. Das geht nicht, sagte man ihm. Eine Antwort, die der energiebegeisterte Sachse nicht akzeptieren wollte. Drei Jahre später gründet er mit Gleichgesinnten das Softwareunternehmen Kiwigrid.
Kiwigrid liefert die Programme, die Stromzähler, Akkus und Speicher, Windräder und Solaranlagen miteinander verknüpfen und managen. Dank der von Bether und seinen Mitgründern entwickelten Technologie können die Geräte miteinander kommunizieren und aus der Ferne gesteuert werden.
Mit dezentralen Stromnetzen, vernetzten Geräten und einem intelligenten Strom-Management sollen Häuser, E-Autos und andere Geräte lokale Engpässe künftig gemeinsam abpuffern. „Wir wollen die Energiewende weltweit gestalten“, sagt Bether. Und das Start-up aus Dresden ist auf einem guten Weg.
Seit seiner Gründung 2011 hat Kiwigrid eine steile Wachstumskurve hingelegt. Mehr als 160 Menschen arbeiten mittlerweile an den Programmen für die Energiewende. Zu den Kunden gehören BMW (BMW Aktie), Solarwatt und Innogy. Das dürfte auch an den potenten Investoren liegen, die die Dresdener hinter sich versammelt haben.
Die Aqton SE, eine Beteiligungsgesellschaft des BMW-Großaktionärs Stefan Quandt, die Ökostrom-Tochter Innogy des Energieriesen RWE und der internationale Elektronikkonzern LG Electronics haben Anfang 2017 in einer dritten Finanzierungsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag investiert.
Geschäftsführer Hertel soll Bethers Vision verwirklichenUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.