Freitag, 23.08.2019 08:19 von Markus Miller | Aufrufe: 435

Deutschland und die BaFin sind nicht kryptofeindlich!

Neben direkten Unternehmensinformationen oder Nachrichten von Krypto-Entwicklern verfolge ich nicht nur Berichte aus den breiten Medien und den Krypto-Fachpublikationen, sondern lese auch sehr viel in Internetforen, den sogenannten „Communitys“. Dadurch gewinne ich stets sehr viele neue Anregungen, die ich in meine Recherchen und Analysen einfließen lasse.

Aktuell ist ein Thema das hohe Wellen schlägt die geplante Krypto-Regulierung seitens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin. Dazu nachfolgend einige vor kurzem publizierte Schlagzeilen aus den unterschiedlichsten Medien und Communities.

Politik und Regulierung: Die Schlagzeilen und Medienberichte sind pauschal und tendenziell negativ
FAZ: „Geldwäschebekämpfung: Regelungen bedrohen Bitcoin und Co.“.

Der Aktionär: „Flucht aus Deutschland? Das droht dem Bitcoin und der Bitcoin Group durch die Politik“.

Manager Magazin: „Berlin verärgert Bitcoin-Player mit Aufsichtsplänen“.

CryptoMonday: „Neuer BaFin Hammer macht Bitcoin & Crypto-Wallets, Börsen und ATM-Betreibern (Krypto-Geldautomaten) das Leben schwer“.

Facebook Krypto-Community: „Die BaFin findet immer wieder eine Möglichkeit, um sich als unsinnig, engstirnig und innovationsfeindlich zu profilieren“.

Frank Schäffler (FDP-Bundestagsabgeordneter): „Nun zwingt die Regierung mit überzogenen Anforderungen die Anbieter von Handelsplattformen für Kryptowährungen dazu, das Land zu verlassen und sich in der EU einen anderen Standort zu suchen“.

Die Fakten: Der Gesetzesentwurf ist NICHT kryptofeindlich!

Die Bundesregierung hat am 31.07.19 beschlossen, Verwahrstellen für digitale Vermögenswerte – die sogenannten Kryptowerte – ab dem 1. Januar 2020 der Finanzaufsicht BaFin zu unterstellen. Dass daraus nun das Ende des Digitalstandorts Deutschland konstruiert wird ist schlicht irrational. Die Bitcoin Group beispielweise hat ja bereits eine Banklizenz und wird sicherlich nicht aus Deutschland flüchten, sondern kann von dieser strengen Regulierung massiv profitieren, indem ihre Dienstleistungen anderen institutionelle Anbietern aus der Finanzeinstleistungsindustrie angeboten werden.

Ich sehe darüber hinaus täglich, welche technologischen bzw. fachlichen Dilettanten oder skrupellosen Betrüger im Fahrwasser von Bitcoin und Co. versuchen, im Feld der neuen Krypto-Ökonomie auf Kundenfang zu gehen.

Mein Fazit: „Made in Germany „hat  das Potential, sich zu einer Marke für Sicherheit in der Krypto-Ökonomie zu entwickeln

Ich kritisiere auch wiederholt die digitale Rückständigkeit in Deutschland. Aber jegliche politische bzw. regulatorische Entwicklung immer pauschal negativ zu interpretieren ist weder zielführend, noch entspricht dies den Tatsachen. Der neue Gesetzesentwurf bietet jetzt die große Chance, Deutschland als attraktiven Markt für Kryptowerte bzw. Kryptowährungen mit hohen Aufsichts- und Sicherheitsstandards zu positionieren. Weiterführende Infos …

Markus Miller

Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ


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GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

Das neue Buch von Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“. Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Über sein Portal www.geopolitical.biz haben Sie die Möglichkeit ein kostenloses 30-Tage-Testabo von Kapitalschutz vertraulich unverbindlich anzufordern!
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