Derivatebörse Eurex will Hochfrequenzhändler bremsen

Donnerstag, 27.09.2018 12:51 von Handelsblatt - Aufrufe: 267

Die Derivatebörse Eurex führt Geschwindigkeitsbegrenzungen für Hochfrequenzhändler ein. Die Beschränkungen sollen jedoch nicht für alle Derivate gelten.

Europas größte Derivatebörse Eurex führt ab Dezember Geschwindigkeitsbegrenzungen für sogenannte Hochfrequenzhändler ein. Durch die Maßnahmen solle sichergestellt werden, dass im Handel die Fairness steige, sagte Thomas Book, der unter anderem für die Eurex zuständige Vorstand der Deutschen Börse in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der „Börsen-Zeitung“.

Auf Nachfrage von Reuters erklärte eine Sprecherin der Börse, dass die Beschränkungen nicht für alle an der Eurex gehandelten Derivate gelten werden: „Wir planen die Geschwindigkeitsdifferenzierung für Optionen. Die Einführung wird schrittweise erfolgen.“

Bisher waren solche sogenannten „Speed Bumps“, die den Schutz von Buy-Side-Kunden gegenüber Hochfrequenzhändlern zum Ziel haben, vor allem bei US-Aktienbörsen üblich. Solche Händler arbeiten mit ultraschnellen, auf Algorithmen basierenden Systemen und versuchen, selbst aus kleinsten und kurzfristigen Marktschwankungen Profite zu schlagen.

Von den rund 400 Eurex-Teilnehmern sind nach Angben des Unternehmens rund ein Drittel Hochfrequenzhändler. In den vergangenen Jahren sank die Bedeutung des Hochfrequenzhandels wegen der niedrigen Schwankung an den Märkten, wodurch die Verdienstmöglichkeiten sanken. Wegen seiner Risiken - stärkere Volatilität, Marktmanipulationen oder technische Fehler – ist der Hochfrequenzhandel mittlerweile relativ streng reguliert.

Die Eurex ist die viertgrößte Derivatebörse der Welt. An ihr werden vor allem Optionsscheine und Futures gehandelt. Basis dieser Derivate sind unter anderem festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen, Aktien, Aktienindizes, Währungen oder Rohstoffe. Die Eurex entstand vor 20 Jahren durch die Fusion der Deutschen Terminbörse DTB mit der Schweizer Soffex.

Book, der seit mehr als 20 Jahren für die Börse arbeitet und im Sommer in den Vorstand des Dax-Konzerns einzog, wird die Handelszeiten zum Jahreswechsel auf 21 Stunden ausweiten. Sein Ziel ist es, mehr Kunden in Asien zu gewinnen.

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