Die belgische Flagge über der Stadt Gent.
Freitag, 30.11.2018 14:14 von | Aufrufe: 122

Brüssel will Eskalation im Handelskonflikt mit USA vermeiden

Die belgische Flagge über der Stadt Gent. pixabay.com

BRÜSSEL/BERLIN (dpa-AFX) - Die EU-Kommission arbeitet nach Angaben aus informierten Kreisen weiter daran, eine Eskalation im Handelsstreit mit den USA zu vermeiden. Sie setze sich dafür ein, die Übereinkunft von US-Präsident Donald Trump und Jean-Claude Juncker vom 25. Juli umzusetzen, hieß es aus der Brüsseler Behörde am Freitag.

Kommissionschef Juncker und Trump hatten bei einem Krisentreffen im Juli einen Plan zur Beilegung des Konflikts präsentiert. Unter anderem soll die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter vorangetrieben werden. Die EU soll zudem künftig unter anderem mehr Flüssiggas und Sojabohnen aus den USA importieren. Bei Letzteren gingen die Zahlen bereits nach oben. Mögliche hohe US-Zölle auf Autos waren aus Sicht der EU im Gegenzug vorerst vom Tisch.

US-Präsident Donald Trump sieht die USA in den Handelsbeziehungen mit Europa jedoch generell benachteiligt. Er droht daher mit Strafzöllen von bis zu 25 Prozent auf Autoimporte, falls die EU ihre Handelsbarrieren für US-Produkte nicht beseitigt.

Medienberichten zufolge wollen deutsche Automanager nun in der kommenden Woche im Weißen Haus in Washington vorstellig werden. Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf Konzernkreise, der Termin solle am kommenden Dienstag stattfinden.

Eine Regierungssprecherin sagte am Freitag in Berlin, dem Kanzleramt sei die Idee eines solchen Treffens bekannt. Es gelte, dass die EU-Kommission das Mandat für die Verhandlungen mit den USA habe, sagte sie mit Blick auf den Handelsstreit. Die Bundesregierung unterstütze die Bemühungen in dieser Frage.

Ein Sprecher der US-Botschaft in Berlin sagte, die deutschen Autobauer hätten ein Treffen am 4. Dezember angeregt. Es sei jedoch noch nicht in trockenen Tüchern./asa/DP/stk


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