Handwerks-Azubis im Gespräch mit Ausbilder (Symbolbild).
Donnerstag, 13.10.2016 12:59 von | Aufrufe: 192

Bildungsforscher warnen Azubis vor zu früher Spezialisierung

Handwerks-Azubis im Gespräch mit Ausbilder (Symbolbild). © industryview / iStock / Getty Images Plus / GettyImages

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Eine berufsspezifische Ausbildung ist für Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt zunächst ein Vorteil, erhöht einer Studie des Ifo-Instituts zufolge aber das Risiko, später arbeitslos zu werden. "Um unser duales System zukunftsfähig zu halten, sollten wir die frühe Spezialisierung der Auszubildenden verringern", forderte Professor Ludger Wößmann am Donnerstag in München. Die Zahl der spezifischen Berufe sollte gesenkt und die Allgemeinbildung in der Ausbildung ausgeweitet werden.

In Deutschland und anderen Ländern mit dualer Berufsausbildung kehre sich der Beschäftigungsvorteil der beruflichen Ausbildung schon im Alter von 44 Jahren in einen Beschäftigungsnachteil um. Nach der Schule hätten junge Menschen mit berufsspezifischer Ausbildung höhere Beschäftigungschancen. "Aber wenn die spezifischen beruflichen Kompetenzen im Laufe der Zeit im technischen und strukturellen Wandel nicht mehr nachgefragt werden, so erhöht sich später die Gefahr, die Arbeit zu verlieren", erklärten die Bildungsforscher. Die neuen Ergebnisse bestätigen frühere Befunde aus den 1990er Jahren./rol/DP/fbr


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