Hannes Ametsreiter will Vodafone zum „Motor für das digitale Deutschland“ machen. Schnelle Internetanschlüsse über Kabel treiben das Geschäft des Telekom-Rivalen an. Anderswo im Konzern läuft es dagegen schlechter.
Düsseldorf zeigt sich an diesem Tag von seiner schöneren Seite. Mittwoch, Vodafone-Zentrale, 18. Stock. Hannes Ametsreiter, Deutschland-Chef des Telekomanbieters, hat Kunden, Kooperationspartner und Presse eingeladen. Mit dem Rücken zur gut sichtbaren Skyline der Stadt eröffnet er ein neues Forschungszentrum des Unternehmens. Es geht um nichts weniger, als die Vernetzung von allem und vielleicht auch jedem.
Die immer kleiner werdenden Sensoren und Chips können sheute fast überall stecken, ohne groß zu stören. Das Problem dabei ist nur: Damit sie Sinn machen, müssen sie die gesammelten Daten auch funken können. Dafür brauchen sie allerdings Strom – und Batterien halten nicht ewig.
Unternehmen und Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, dieses Dilemma zumindest in Teilen zu lösen: Narrowband. Im Wesentlichen ist das eine Funktechnik, die wenig Strom verbraucht, wodurch die Batterien an den Sensoren deutlich länger halten. Zudem können sie die Daten relativ weit senden, auch durch Mauern. Ametsreiter will diese Technik im neuen Vodafone-Entwicklungszentrum weiter erforschen und voranbringen. Seine Ambition: das Internet der Dinge „massentauglich“ zu machen.
Es ist ein Baustein in seiner Strategie, Vodafone in Deutschland zum „Motor für das digitale Deutschland“ zu machen. Seit seinem Amtsantritt im Oktober 2015 versucht er, den Telekomanbieter als „Gigabit Company“ zu positionieren. Heißt: Vodafone will das schnellste Netz bieten. Ametsreiter nutzt dabei bewusst einen Verkaufsaspekt, dem Hauptkonkurrent Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) im Festnetz schwierig etwas entgegenhalten kann. Beide bauen auf eine Infrastruktur, die bereits seit Jahrzehnten genutzt wird. Allerdings können die Kabel von Vodafone technisch auf höhere Geschwindigkeiten gebracht werden, als die der Telekom.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.